Es ist im wahrsten Sinne des Wortes ein «schwerer» Diebstahl. Die bis zu 500 Kilogramm schweren Wärmepumpen sind in Deutschland zum neuen Diebesgut geworden, wie der «Südkurier» berichtet. Daniel Wächter, Mediensprecher der Kantonspolizei Aargau, erklärt gegenüber ArgoviaToday, wie es im Aargau aussieht.
Baustellen sind ein einfaches Ziel
Dass eine bereits installierte Wärmepumpe zur Beute wird, sei äusserst unwahrscheinlich. In Deutschland wurden die Pumpen auf Baustellen oder in Rohbauten entwendet und waren noch nicht montiert. Baustellen werden auch im Aargau immer wieder Tatort von Diebstählen. Das liege daran, dass diese in der Regel wenig gesichert sind und Ganoven so ein leichtes Spiel haben, erklärt Wächter.
Normalerweise seien es aber eher kleinere Gegenstände, die abhandenkommen. «Im Aargau wurden zum Beispiel schon Wärmeverteiler geklaut, aber die haben etwa die Grösse einer Tastatur. Dass eine ganze Wärmepumpe gestohlen wird, ist doch speziell», sagt Wächter.
Einfacher Anfang, schwieriges Ende
Langfinger hätten es also zwar beim Diebstahl selbst «relativ» einfach, danach dürfte es aber schwierig werden. «Ich weiss nicht, wie man so eine Pumpe wieder loswird. Das stelle ich mir noch kompliziert vor», sagt Wächter. Diese Frage stellt man sich auch in Deutschland. Die Hehlerware dürfte schwer weiterzuverkaufen sein, da die meisten Geräte Seriennummern hätten und je nach Hausgrösse auch speziell konfiguriert sind. Dennoch herrscht nicht nur in Deutschland und der Schweiz eine grosse Nachfrage nach Wärmepumpen.
Im Aargau muss man sich aber zurzeit keine Sorgen um die Wärmepumpe machen, sagt Wächter weiter. Wer aber auf Nummer sichergehen will: Bewegungsmelder, Lichtquellen oder Videoüberwachung können abschreckend auf Diebe und Diebinnen wirken, aber eine Garantie gegen den Diebstahl gibt es nicht, wie die Polizei gegenüber dem «Südkurier» erklärt.
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