Quelle: CH Media Video Unit / Katja Jeggli
Der Unfall ereignete sich am Samstagabend, um etwa 18.30 Uhr. Eine Polizeipatrouille folgte in Walterswil einem Autofahrer und forderte diesen auf, anzuhalten. Wie die Kantonspolizei Solothurn in einer Mitteilung schreibt, ging der Lenker dieser Aufforderung nicht nach und fuhr auf der Walterswilerstrasse in Richtung Oftringen im Kanton Aargau weiter. Kurz vor der Kantonsgrenze verlor er in einer Linkskurve die Kontrolle über das Fahrzeug und geriet ins Wiesland.
Nach ersten Erkenntnissen setzte er in der Folge mit der Autofront auf, verlor den Bodenkontakt und flog schliesslich über einen Sicherheitszaun des Elektrizitätswerks. Mit Totalschaden kam das Fahrzeug auf dem abgesperrten Gelände auf den Rädern zum Stillstand. Beide Insassen verletzten sich dabei und mussten in ein Spital gebracht werden. Die umgehend eingeleiteten Ermittlungen ergaben, dass das Unfallfahrzeug entwendet wurde und der mutmassliche Fahrzeuglenker keinen gültigen Führerausweis besass.
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Ein durchgeführter Drogenschnelltest verlief zudem positiv. Der 43-jährige Schweizer wurde für weitere Ermittlungen vorläufig festgenommen. Im Einsatz standen mehrere Patrouillen der Kantonspolizei Solothurn, Kantonspolizei Aargau, der Regionalpolizei Zofingen, Angehörige der Feuerwehr Oftringen und Zofingen, zwei Ambulanzbesatzungen sowie Mitarbeitende des Elektrizitätswerks und ein Abschleppunternehmen.
Quelle: CH Media Video Unit / Katja Jeggli
«Ich hörte einen lauten Chlapf»
Mehrere Augenzeugen konnten den Vorfall beobachten. «Ich war gerade im Garten, als ich einen lauten Chlapf hörte», so ein Augenzeuge gegenüber Tele M1. Als er sich daraufhin umdrehte, sah er, wie ein Auto durch die Luft flog. «Sofort ging ich ins Haus und zog mich an, um Erste Hilfe zu leisten.» Aufgrund der vorhergegangenen Polizeikontrolle war die Kapo Solothurn bereits vor Ort.
Als der Augenzeuge den Unfall sah, traf ihn der Schock: «Überall lagen Trümmerteile vom Auto.» Nicht das erste Mal verunfallte beim Elektrizitätswerk ein Autofahrer. So verunfallte Ende Januar 2021 ein 23-jähriger Teslafahrer auf derselben Strecke. Auch diesen Unfall beobachtete der Augenzeuge: «Es war kein schönes Bild.» Der 23-Jährige erlitt leichte bis mittelschwere Verletzungen, ein Atem-Alkoholtest ergab damals einen Wert von 1,2 Promille.
Quelle: Tele M1
(red.)