Einzel-Versteigerung droht

Das Restaurant Eichberg sitzt noch immer auf seiner mobilen Beiz

26.05.2022, 21:19 Uhr
· Online seit 19.02.2022, 10:28 Uhr
Seit letztem Herbst will das Restaurant Eichberg in Seengen seine mobile Beiz loswerden. Doch den «einen speziellen Käufer» hat es auch nach Monaten noch nicht gefunden. Dennoch zeigen sich die Verkäufer optimistisch.
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Mal eben ein Restaurant samt Inventar kaufen, das man hinstellen kann, wo man will (und darf) – das Ricardo-Angebot des Restaurants Eichberg in Seengen ist nicht gerade alltäglich. Für knapp eine halbe Million Franken ist der mobile Bau seit letztem Herbst zu haben (ArgoviaToday berichtete). Doch einen Käufer haben die aktuellen Besitzer auch nach Monaten noch nicht gefunden. Dies, obwohl es bereits im Oktober Interessenten gab. Das Inserat auf der Versteigerungsplattform ist jedoch noch immer geschaltet – und läuft Anfang März aus. Was nun?

Betreiber mittlerweile auch offen für Teil-Angebote

Inhaber Eli Wengenmaier zeigt sich noch gelassen. «Es ist ein spezieller Bau. Wir sind bewusst früh mit dem Inserat raus. Das braucht einen ganz speziellen Käufer oder eine ganz spezielle Käuferin, der oder die das in diesem Setting brauchen kann», sagt er zu Radio Argovia. Diese Person wurde offensichtlich noch nicht gefunden. Es gebe jedoch immer wieder Anfragen. Dass noch keine davon konkret wurde, liegt laut Wengenmaier vermutlich an den Dimensionen des Gebäudes. «Es ist relativ gross, man muss Platz haben, um es aufstellen zu können.» Auch der Betrieb müsse gesichert sein. «Mit fünf Leuten ist es nicht getan. Da kann man ein ganzes Restaurant-Team unterbringen», so Wengenmaier. Dabei könnte es aber nicht nur als Beiz, sondern auch als Kulturbetrieb zum Einsatz kommen.

Die Eichberg-Betreiber würden das mobile Restaurant gerne in einem kompletten Stück loswerden. Dennoch zeigt sich Wengenmaier nun offen für Teil-Angebote: «Es kommt darauf an, welche Teile ein Interessent brauchen könnte, beim Mobiliar könnte man sicher darüber reden.» Auch der Preis lasse sich verhandeln.

Bis im Oktober muss das Gebäude weg

Doch das Ricardo-Angebot läuft Anfang März aus. Was, wenn das Restaurant bis dann noch nicht verkauft wurde? «Wir werden es verlängern», sagt Wengenmaier. So lange, bis ein Interessent gefunden wurde. Eine Deadline gibt es aber trotzdem: «Das Restaurant muss bis Anfang Oktober weg.» Dann soll nämlich das Cabrio-Restaurant eröffnen. Und die Arbeiten daran kommen gut voran. So gelassen sich Wengenmaier auch gibt, auch er weiss, dass der mobile Bau bis im Herbst wegmuss. Deshalb will er das Angebot künftig noch breiter streuen.

Und wenn auch dieser Plan nicht aufgeht? «Dann werden wir es wahrscheinlich in Einzelteilen verkaufen – das Haus komplett und das Mobiliar in Einzelstücken. Es ist also möglich, dass das Innere des Restaurants bald an einer Versteigerung gekauft werden kann. Fix ist jedoch noch nichts. Wengenmaier hofft noch immer, alles auf einen Schlag loswerden zu können. «Wir sind noch immer zuversichtlich, dass wir einen Käufer finden, der es so brauchen kann.»

veröffentlicht: 19. Februar 2022 10:28
aktualisiert: 26. Mai 2022 21:19
Quelle: ArgoviaToday

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