Insgesamt zeigte sich der Geschäftserfolg mit 21,6 Millionen Franken und damit 0,4 Prozent tiefer als im Vorjahr quasi stabil, wie die Aargauer Regionalbank am Freitag mitteilte. Unter dem Strich resultierte ein um 2,1 Prozent höherer Jahresgewinn von 18,6 Millionen. Die Aktionäre erhalten eine unveränderte Ausschüttung von 115 Franken pro Aktie.
Im Zinsengeschäft, der wichtigsten Ertragsquelle, erzielte die Bank dank der Zinswende einen Nettoerfolg von 61,2 Millionen Franken und damit 5,6 Prozent mehr als im Vorjahr. Die Zunahme sei einerseits auf die Ausweitung des Hypothekarkreditvolumens um 4,6 Prozent zurückzuführen. Andererseits profitierte die Bank von den höheren Einlagenzinsen bei der SNB. Die Zins- und Dividendenerträge kletterten um rund 20 Prozent auf 7,4 Millionen Franken.
Neue Verwaltungsrätin
Die Kundeneinlagen wuchsen um 6,7 Prozent auf über 5 Milliarden Franken. Ein Teil dieses Wachstums entfalle auf die Kooperation mit dem Konto-App-Anbieter Neon. Zudem sei die Finstar-Kundenbasis weiter ausgebaut worden.
Fürs Geschäftsjahr 2023 erwartet die Hypi Lenzburg eine allmähliche Stabilisierung der Finanzmärkte sowie einen Rückgang der Inflation. Die Zinsen könnten aber nochmals anstiegen. Davon dürfte das Zinsdifferenz- und Anlagengeschäft profitieren. Derweil dürften Hypothekarschuldner die höheren Zinsen spüren.