Dottikon

«Ich stand im Bett»: Anwohnerin wurde von Bankomaten-Sprengung geweckt

11.05.2023, 15:34 Uhr
· Online seit 11.05.2023, 10:58 Uhr
Die Bankomaten-Sprengung in Dottikon hat die Anwohnerinnen und Anwohner in der Nacht auf Donnerstag aus dem Schlaf gerissen. Cornelia Tschudy ist eine davon. Sie hörte mehrmals einen Knall, wie sie gegenüber Tele M1 erzählt.

Quelle: ArgoviaToday/Michelle Brunner

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Kurz vor 2.30 Uhr in der Nacht auf Donnerstag gab es in der Bahnhofstrasse in Dottikon mehrmals einen lauten Knall. Unbekannte haben einen Bankomaten bei der Postfiliale gesprengt. Die Polizei konnte die Täterschaft – sie hat Hinweise auf zwei Tatverdächtige – bisher noch nicht schnappen. Dies, obwohl auch ein Helikopter im Einsatz war.

Die Anwohnenden wurden nach der Sprengung angewiesen, in den Wohnungen zu bleiben, wie die Polizei mitteilt. Die Gebäude ringsum waren bei der Sprengung beschädigt worden. Cornelia Tschudy wohnt in der Nähe des Tatorts. Sie hörte drei Explosionen. «Beim ersten Mal sass ich im Bett, beim zweiten Mal stand ich im Bett und beim dritten Mal habe ich nach meinem Kind geschaut», erzählt sie. Die Frau und ihre Tochter waren verängstigt. «Das Herz raste, die Fensterscheiben haben gezittert», erklärt Tschudy. Draussen habe es nach Feuerwerk gerochen. Eine grosse Rauchwolke sei zu sehen gewesen. An Schlaf war dann für Mutter und Tochter nicht mehr zu denken.

Die Bahnhofstrasse war auch am Morgen noch für die Ermittlungen gesperrt. Diese werden in Zusammenarbeit mit dem Fedpol geführt. Wie gross der Schaden und wie hoch die erbeutete Geldsumme ist, kann die Polizei noch nicht sagen.

veröffentlicht: 11. Mai 2023 10:58
aktualisiert: 11. Mai 2023 15:34
Quelle: ArgoviaToday

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