Quelle: Tele M1 / Jeffrey Gnehm / BRK News / CH Media Video Unit / Katja Hug
Meterhoch schlugen die Flammen aus dem Dach: Am vergangenen Donnerstagabend stand an der Höhestrasse in Dürrenäsch ein Einfamilienhaus in Vollbrand. Das Ereignis ist auch das Gesprächsthema an der Gemeindeversammlung am Tag darauf, die Bilder lassen die Bevölkerung so schnell nicht los. Das Feuer sei bis auf die gegenüberliegende Seite des Dorfes gut zu sehen, zu hören und zu riechen gewesen, erzählt ein Beobachter mit eindrücklichen Worten vor der Mehrzweckhalle.
Die Feuerwehrleute bekämpften den Brand im Innern des Gebäudes, mussten teilweise auch die Fassade öffnen. Zwar konnten sie das Feuer rasch löschen, das Haus ist derzeit aber nicht mehr bewohnbar. Die Schadenshöhe sei noch nicht bekannt, sagt die Kantonspolizei am Montag auf Anfrage. Zur Brandursache seien die Ermittlungen nach wie vor im Gange.
Auch dritte Person kann Spital verlassen
Drei Personen hielten sich bei Brandausbruch im Haus auf. Sie konnten sich selbst retten, mussten wegen Verdachts auf Rauchgasvergiftung allerdings vorsorglich zur Kontrolle ins Spital gebracht werden. Gemeindeammann Josef Willi wies zu Beginn der Gemeindeversammlung darauf hin, dass zwei Personen das Spital bereits wieder verlassen konnten und dass die dritte demnächst entlassen werde. Die Gemeinde, versprach Willi, werde unkompliziert Soforthilfe leisten.
Bereits an der Gemeindeversammlung wurde eine Spendensammlung durchgeführt, wurde beim Ausgang ein Kässeli aufgestellt. Rund 500 Franken seien zusammengekommen, sagt der Gemeindeammann am Montag am Telefon. Die Solidarität sei sehr gross. «Jeder hat spontan sein Portemonnaie geöffnet», freut er sich. «Das ist eine wunderschöne Geste.»
Eine Wohnung für die Brandopfer ist organisiert
Die Gemeinde ihrerseits habe für die betroffene Familie eine Wohnung organisieren können, die Mitte dieser Woche zur Verfügung stehe und in der sie – vorübergehend – einziehen könne, fügt Willi an. Für einen Grossteil der Möbel sei ebenfalls schon gesorgt. Kurz: «Von allen Seiten ist Unterstützung zu spüren. Dafür möchten wir herzlich danken», sagt der Gemeindeammann.
Mit sofortiger Bereitstellung von Bargeld sei die Gemeinde weiter dafür besorgt gewesen, dass die Brandopfer, die in den Flammen ihr ganzes Hab und Gut verloren haben, die nötigsten ersten Einkäufe erledigen konnten. Auf der Website der Gemeinde Dürrenäsch werden laut Willi in Kürze die Angaben aufgeschaltet für all diejenigen, die der betroffenen Familie ebenfalls mit einem finanziellen Beitrag helfen wollen.
( Michael Hunziker/Aargauer Zeitung)