Quelle: Tele M1
Die neue Asylunterkunft in Lenzburg ist mitten auf dem Gelände der Berufsschule zu finden. Aus der Zivilschutzanlage wird ab Montag eine Notunterkunft. Der Schulalltag mit rund 1500 Personen läuft aber normal weiter.
Damit der Schulbetrieb nicht beeinträchtigt wird, wurden jedoch Massnahmen ergriffen. «Es gibt eine No-Go-Zone, in welche die Asylsuchenden nicht gehen dürfen. Das ist ein grosser roter Bereich. Einen kleinen grünen Bereich gibt es auch. Das ist der Aufenthaltsbereich und der Weg bis zur Hauptstrasse. Dort dürfen sie sich bewegen – und damit hat es sich», sagt Karl Heinz Graf, Leiter Sektion Betreuung Asyl a.i., gegenüber Tele M1.
Während in Wildegg die Angst vor den Geflüchteten im Vorfeld gross war, gab es in Lenzburg keinen Widerstand aus der Bevölkerung. «Vielleicht konnten wir genau von diesen Erfahrungen in Wildegg profitieren. Dort ging es im Vorfeld turbulent zu und her. Es hat sich nun erwiesen, dass dies alles nicht berechtigt war. Von diesen Erfahrungen können wir hier profitieren», sagt die Lenzburger Stadträtin Beatrice Taubert.
Die Asylsituation bleibt im Aargau aber trotz der neuen Anlage angespannt. Der Kanton evaluiert zurzeit, ob im neuen Jahr weitere Unterkünfte benötigt werden. Die neue Asylunterkunft in Lenzburg bietet bis zu 150 Männern Platz. Wie es dort aussieht, erfährst du im Video oben.
(red.)