Derendingen

Letzte Reise: Ehemaliges Pfarrhaus wird zum Sterbehospiz

· Online seit 30.04.2022, 21:55 Uhr
Im solothurnischen Derendingen erwacht das ehemalige Pfarrhaus dieses Wochenende zu neuem Leben – aber auch gleichzeitig zum Sterben. Im Kanton Solothurn macht das erste Sterbehospiz seine Türen auf. Es soll ein Ort sein, an dem die Bewohner in Ruhe ihre letzte Reise antreten können.

Quelle: TeleM1

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Das neu eröffnete Hospiz soll in erster Linie eines sein: Ein würdiger Ort für die letzten Stunden. Denn die Menschen, die hier einziehen, haben keine grosse Hoffnung mehr auf eine Genesung.

Das umfunktionierte Pfarrhaus ist ein Pionierwerk – eine ähnliche Einrichtung gibt es in der Region nämlich noch nicht: «Das Sterbehospiz füllt sicher eine Lücke, die bisher bestanden hat», so die Solothurner Regierungsrätin Susanne Schaffner. Das neue Hospiz biete ein familiäres Umfeld für Menschen, die nicht Zuhause sterben können oder wollen. Aber gleichzeitig auch professionelle Betreuung und Unterstützung.

Die Zimmer des neuen Hospizes haben wenig Ähnlichkeit mit denen, die man sich sonst vorstellt, wenn man an eine Pflegeeinrichtung denkt. Alle sind individuell gestaltet und haben ihren eigenen Charme. Dies war Präsidentin Heidi Zumbrunnen von Anfang an ein besonderes Anliegen: «Es war uns wichtig, eine wohnliche Atmosphäre zu schaffen, sodass sich die Menschen hier wohlfühlen im Sinne eines letzten Zuhauses», erklärt sie gegenüber TeleM1.

Künftig werden im Sterbehospiz jeweils sechs Personen wohnen. Die erste Bewohnerin zieht bereits am Montag in das ehemalige Pfarrhaus ein.

(red.)

veröffentlicht: 30. April 2022 21:55
aktualisiert: 30. April 2022 21:55
Quelle: ArgoviaToday / TeleM1

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