Aargau/Solothurn

Mit Topmodel Manuela Frey und dem Amazonas: So buhlt der Aargau um Touristen

Bäderkanton

Mit Topmodel und Amazonas: So buhlt der Aargau um Touristen

· Online seit 29.03.2023, 09:09 Uhr
Wasser spielt im Aargau seit Jahrtausenden eine wichtige Rolle. Aargau Tourismus will deshalb den Aargau als Bäderkanton vermarkten. Neben den bekannten Bädern rückt aber auch eine Auenlandschaft in den Fokus: Der «Amazonas der Schweiz».
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Baden, Erholung und Aktivitäten im und am Wasser haben im Aargau eine lange Tradition: Seit über 2000 Jahren wird hier in Wasser mit den unterschiedlichsten Eigenschaften gebadet, und heute stehen dafür in gleich vier Gemeinden Thermal- und Wellnessbäder bereit. Aargau Tourismus hat sich deshalb letzten Oktober mit dem Claim «Wo Wasser Wunder wirkt.» zum Ziel gesetzt, den Aargau als Bäderkanton zu positionieren.

Für die Kampagne konnte mit dem Aargauer Model Manuela Frey eine prominente Einheimische als Botschafterin engagiert werden. Doch bevor die Kampagne so richtig zum Laufen kam, wurde sie durch die erwartete Strommangellage von oberster Regierungsstelle jäh gestoppt, wie Holger Czerwenka, Direktor von Aargau Tourismus, an einer Medienkonferenz in Aarau erzählte. Verständlich: Der Aufruf zum Strom sparen auf der einen – und das Werben für ausgiebiges Wellbeing auf der anderen Seite, vertragen sich kommunikativ nicht sehr gut.

Wellness-Pass neu aufgelegt

Deshalb nimmt die Werbekampagne in diesem Jahr einen zweiten Anlauf. Mit dem Slogan «Wo Wasser Wunder wirkt.» werden die Therme Zurzach, Bad Schinznach, die Wellness-Welt Sole Uno in Rheinfelden und der Badener Wellness-Tempel Fortyseven ins Rampenlicht gerückt. Dafür wird auch der Wellness-Pass neu aufgelegt. Er umfasst vier vergünstigte Eintritte in die vier Bäder der Kampagne.

Aargauer Hochrhein: facettenreiches Juwel

Den Fokus richtet Aargau Tourismus aber nicht nur auf die Bäder. Entlang des Kantons Aargau zieht mit dem Rhein einer der bedeutendsten Flüsse Europas. Zwischen dem Bodensee und Basel wird er als «Hochrhein» bezeichnet und bildet weitgehend die natürliche Grenze zwischen Deutschland und der Schweiz. Der Aargauer Abschnitt des Hochrheins zeichnet sich durch seine ursprüngliche Flusslandschaft aus. Ein Naturjuwel, das touristisch noch zu wenig bekannt sei, so Czerwenka.

Das Projekt «Aargauer Hochrhein» der neuen Regionalpolitik NRP will den Aargauer Abschnitt des Rheins deshalb als «Amazonas der Schweiz» touristisch besser vermarkten. Menschen aus dem In- und Ausland sollen sich durch die ursprüngliche Flusslandschaft, die Auenwelt mit ihrer Artenvielfalt sowie die Freizeitaktivitäten am und auf dem Rhein anziehen und inspirieren lassen.

Der weitgehend unbehindert fliessende Aargauer Hochrhein mit seinen grünen Ufern, wo Eisvogel und Biber Brut- und Nistplätze finden, sei ein Naturjuwel, schwärmt der Direktor von Aargau Tourismus weiter. Die vor Leben strotzende Auenlandschaft erinnert an den Amazonas. Deshalb auch der Name.

Sport und Freizeit am und im Hochrhein

Mit Themenwegen durch die Auen und regelmässigen Führungen für Schulen und Familien soll das Natur-Angebot unter dem Aspekt «Amazonas der Schweiz» auf verschiedenen Ebenen weiterentwickelt werden.

Angesprochen werden sollen laut Holger Czerwenka nicht nur Tagesgäste aus dem Aargau und der Schweiz sondern auch Übernachtungsgäste aus dem In- sowie dem nahen Ausland. Dazu wurden bereits zahlreiche Fahrrad- und Wandertouren auf einer eigenen Website erfasst, bei welchen auch lokale Produzenten einbezogen wurden.

veröffentlicht: 29. März 2023 09:09
aktualisiert: 29. März 2023 09:09
Quelle: ArgoviaToday

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