Tatort war ein Schrebergartenhäuschen bei der Kläranlage von Schöftland. Der Besitzer des Häuschens traf darin am Donnerstagabend gegen 20.30 Uhr auf einen Unbekannten. Dieser ergriff sogleich die Flucht und sprang trotz der vorherrschenden Minusgrade in die angrenzende Suhre, wie die Kantonspolizei Aargau am Freitag mitteilt.
Mann nimmt Hilfe der Polizei nicht an
Patrouillen der Kapo Aargau und der Repol Zofingen nahmen umgehend die Fahndung nach dem mutmasslichen Einbrecher auf. Dabei suchten etliche Polizisten mit einem Polizeihund das Gelände auf beiden Seiten der Suhre ab. Gegen 21.30 Uhr sichteten sie dann den Mann, der im Bach trieb. Von den Polizisten geworfene Rettungsleinen und weitere Hilfe nahm er jedoch nicht an. Als der Mann allerdings bei einem Wehr im tiefen Wasser unterging, stiegen zwei Polizisten mit Seilen gesichert ins eiskalte Wasser. Sie tauchten nach dem Mann und konnten ihn bergen.
Mutmasslicher Einbrecher stirbt im Spital
Bis der Rettungsdienst eintraf, versuchten die Polizisten, den nicht mehr ansprechbaren Mann zu reanimieren. Eine Ambulanz brachte ihn anschliessend in kritischem Zustand ins Spital, wo er dann später in der Nacht verstarb. Einer der Polizisten, der im Wasser war, musste sich ebenfalls durch den Rettungsdienst untersuchen lassen. Er und sein Kollege blieben jedoch unverletzt.
Zur Klärung der Todesursache ordnete die Staatsanwaltschaft beim Verstorbenen eine Obduktion an. Welche Absichten der 60-jährige Portugiese aus der Region mit dem mutmasslichen Einbruch in das Häuschen verfolgt hatte, ist unklar. Die Kantonspolizei Aargau hat ihre Ermittlungen aufgenommen.
(red.)