Schöftland

Nach Tod von Schrebergarten-Einbrecher kritisieren Angehörige die Polizei

· Online seit 24.01.2023, 19:55 Uhr
Ein 60-jähriger Mann soll vergangene Woche in Schöftland in ein Schrebergartenhäuschen eingebrochen sein und daraufhin ist er auf der Flucht in der Suhre ertrunken. Angehörige des Verstorbenen kritisieren nun die Polizei.

Quelle: Tele M1

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«Mir geht es sehr schlecht. Ich war wie eine Mutter für ihn. Es ist sehr schmerzhaft», sagt Margarida Nussbaum, die Tante des Verstorbenen, gegenüber Tele M1. Die Trauer um ihren Neffen sei rieisig.

Der 60-jährige Mann wollte am Donnerstagabend in Schöftland in ein Schrebergartenhäuschen einsteigen. Als der Besitzer aber auftauchte, ergriff der mutmassliche Einbrecher die Flucht und sprang in die Suhre (ArgoviaToday hat darüber berichtet).

Angehörige kritisieren die Polizei

Die Polizei hat umgehend nach dem Mann gesucht und ihn im kalten Wasser entdeckt. «Wir haben versucht, ihn herauszuholen. Wir haben ihm Hilfe angeboten, aber er hat diese verweigert», erzählt Bernhard Graser, Mediensprecher der Kantonspolizei Aargau.

Obwohl die Polizei ihn dann doch noch aus dem Wasser retten konnte, verstarb der 60-Jährige anschliessend im Spital. Die Angehörigen kritisieren nun die Polizei. «Am schlimmsten ist für mich, dass man alles über die Medien erfahren musste. Die Polizei hat sich nicht die Mühe gemacht, uns zu benachrichtigen», sagt Nussbaum.

Offene Fragen nach Einbruch in Schrebergartenhäuschen

Sie und ihr Mann haben deshalb 25 Fragen aufgeschrieben, die sie der Kantonspolizei nun stellen möchten. Unter anderem wollen sie wissen, wie die Rettung genau ablief. Zudem können sich die Angehörigen nicht vorstellen, dass der Verstorbene tatsächlich in das Schrebergartenhäuschen einbrechen wollte.

Warum sie das glauben und ob die Polizei auf die Fragen der Angehörigen eingeht, erfährst du im Video oben.

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(red.)

veröffentlicht: 24. Januar 2023 19:55
aktualisiert: 24. Januar 2023 19:55
Quelle: ArgoviaToday

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