Quelle: Tele M1
Bereits im April hatte die Bewegung bekannt gegeben, dass sie unter anderem in den Kantonen Zürich und Aargau mit einer eigenen Liste an den Nationalratswahlen antritt. Dies, obwohl die schillerndste Figur, Kopf und selbst Zürcher Kandidat Nicolas Rimoldi, bei einer Kundgebung im vergangenen Oktober noch ins Publikum gerufen hatte: «‹Mass-Voll› ist und bleibt ausserparlamentarische Opposition!» und: «Ich kandidiere nicht!» Die Bewegung könne ein ihrer Ansicht nach illegitimes System nicht verachten und danach Teil davon werden. Gegenüber der «Aargauer Zeitung» nannte er jetzt die ersten beiden Namen auf der Aargauer Liste.
Zum einen soll Roland Bühlmann, IT-Unternehmer aus Auw, auf die Liste. Bühlmann ist Präsident der Massnahmenkritiker «Freunde der Verfassung» und war Co-Präsident des Referendumskomitees gegen das Covid-19-Gesetz.
Weniger bekannt aus der organisierten Szene der Massnahmenkritiker ist Nancy Holten. Allerdings hatte die selbsternannte «spirituelle Influencerin» eine gesellschaftliche Spaltung wegen des Status «geimpft/ungeimpft» im Zusammenhang mit der Corona-Impfung mit Rassentrennung verglichen. Vergleiche mit der Apartheid oder der systematischen Verfolgung von Juden im Dritten Reich hatten die Aargauer Mitte-Nationalrätin Marianne Binder zu einem Vorstoss im Parlament bewogen, der den Bundesrat zu einem genauen Monitoring verpflichtet.
Dabei hatte sie Anfang diesen Jahres noch angekündigt, dem Fricktal und damit dem Aargau den Rücken zu kehren und nach Mallorca auszuwandern.