Das berichtete die AZ am Sonntagabend. Suter kündigte via Soziale Medien an, Hofstetter gleich am Montag per Einschreiben bei der Staatsanwaltschaft Zofingen-Kulm zur Anzeige zu bringen. Unter anderem habe Hofstetter gegen die Rassismus-Strafnorm verstossen. Sie postete dazu ein Foto des Schreibens und einen Screenshot des Hofstetter-Posts.
Eigentlich hatte sich Naveen Hofstetter zu einem AZ-Artikel geäussert, der sich mit SVP-Politikerinnen und Politikern befasste, welche der «Ehe für Alle» befürworten. Beispielsweise hatte Nationalrätin Martina Bircher im Partei-Blatt «SVP aktuell» für ein Ja geworben. Hofstetter schrieb darauf, die Unterstützung des «aus linksextremer Küche stammenden Anliegens» durch einige Exponenten seiner Partei sei «kein Gewinn für unsere wertkonservative SVP!»
Meine Strafanzeige gegen Naveen Hofstetter, der mit einem Facebook-Post wahrscheinlich gegen die Rassismus-Strafnorm verstossen hat, geht morgen Vormittag per Einschreiben raus an die Staatsanwaltschaft Zofingen-Kulm. CC @redder66 pic.twitter.com/UYmxbWYMdY
— Gabriela Suter (@suter_gabriela) August 15, 2021
In der ersten Version des Beitrags hatte Hofstetter geschrieben: «Wenn wir es nun zulassen, dass in naher Zukunft dann auch afrikanische Flüchtlinge (mehrheitlich Männer) kleine Mädchen zwecks ‹figgifiggi› adoptieren dürfen, dann gute Nacht mit unserer Kultur.» Die heikle Stelle löschte er in einer späteren Version. Trotzdem wiederholte er in einem Kommentar später seine Aussage: Es sei «einfach die Realität, dass häufig die jüngsten Mädchen von Männern afrikanischer Herkunft sexuell belästigt werden.»
Kurz nach 20 Uhr am Sonntagabend war der ursprüngliche Post dann kaum mehr wieder zu erkennen.
(red.)