Der Ferkel-Flüsterer
Was kommt bei einer potenziellen Wählerschaft besser an als süsse, kleine, rosafarbene Ferkel. Ein Glück, dass Meinrad Pfister genau solche in Scharen auf seinem Hof in Schafisheim aufzieht. In seinem Video stehlen die Tierchen dem Kandidaten regelrecht die Show. Dass es seinen Ferkeln so gut gehe, sei jedoch laut Pfister kein Zufall. Der Bauer setzt nämlich auf Nachhaltigkeit und erzählt im Video, das die Einwohnenden vermehrt nach regionalen Produkten fragen. «Dafür benötigen wir verlässliche Rahmenbedingungen», wie Pfister sagt. Um diese zu definieren, möchte der «Mitte»-Politiker in den Nationalrat.
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Der Rapper
Einige Kandidierenden überzeugten auch mit ihrer kreativen, musikalischen Ader. Keines der eingeschickten Videos war jedoch so musikalisch wie das vor Hannes Tobler. Der 31-Jährige hat seinen eigenen Rap getextet. Mit den Zeilen: «Physik isch ganz eifach, öppe so wie Wichse», erklärt der Berufsmeteorologe leicht verständlich den Klimawandel. Denn Tobler setzt sich für die Umwelt ein. Er weiss: «Die Klimaerwärmung macht uns Menschen Not und in der Wüste, sie macht uns Menschen tot». Die ein oder andere Stimme konnte der Politiker mit seinem Rap so sicherlich für die «Grüne»-Partei gewinnen.
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Die Poetin
Barbara Portmann feilt nicht nur an ihren politischen Reden, sondern auch an ihrer Dichtkunst. Für ein Hobby bleibt der zweifachen Mutter keine Zeit mehr, das begründet die Politikerin im Gedicht so: «Jetzt dueni Lenzburg mit regiere, da blibt kei Zit zum Buch und Bei trainiere!» In ihrem rund eineinhalb minütigen Video hat die GLP-Politikerin all ihre politischen Anliegen gereimt und fehlerfrei vorgetragen. Den einen oder anderen Wähler konnte Portmann sicherlich mit ihrem Talent überzeugen.
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Die «Cheese»-Politikerin
In ihrer Käserei im Berner Jura stellt Christine Bachmann-Roth neben Gruyère auch Tête de Moine her. Passend zu ihrem Beruf, wirbt sie mit dem «Cheese» nicht nur auf ihren Wahlplakaten, sondern auch in ihrer Videobotschaft. Da so gut wie niemand Nein zu gutem und leckerem Käse sagen kann, könnte sie mit ihrer «say cheese»-Aktion sicherlich einige Wählerinnen und Wähler für sich gewinnen. Wir sind gespannt, wie viele Stimmen die «Mitte»-Politikerin mit dem schmackhaften Produkt für sich gewinnen kann.
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Der Unkraut-Vernichter
Unkraut war für Christoph Hagenbuch gestern. «Sie sind unnötig und unerwünscht und stönd eifach nume dumm im Züg ume.» Dabei assoziiert Hagenbuch das Unkraut mit den «unnötigen» Ideen in der Politik. «Das brucht mer nöd und drum riissts mer us!» Das Ergebnis: «Jetzt hend die guete Idee wieder Platz zum Wachse!» In seinem Video hat sich der SVP-Politiker einiges überlegt. Ob seine Strategie auch bei seiner Wählerschaft aufgeht, zeigt sich am 22. Oktober.
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Der «Chriesi-gwünner»
Hans Rudolf Sägesser konnte schon so einige Erfahrung im Wirtschaftssektor sammeln. Wie ein erfolgreiches Geschäft genau abläuft, zeigt Sägesser in seinem Video anhand des Wachstums eines «Chriesibaums». «Ein Baum ist wie ein Unternehmen», erklärt Sägesser seiner Wählerschaft. Genauso wie ein Start-up muss der Obstbaum aufgezogen und sorgsam gepflegt werden. Während er zu Beginn noch im Schutz des Schattens eines ausgewachsenen Baumes steht, muss er sich mit der Zeit selbstständig in der grossen weiten Welt zurechtfinden. Mit diesem Beispiel seiner politischen Überzeugung will der FDP-Politiker seinen Namen auf so viele Listen wie möglich bekommen.
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