Hackerangriff

Niederwiler Gemeindeschreiber gehackt – Phishing-Mails versendet

· Online seit 01.06.2023, 16:04 Uhr

Am Dienstag wurde die Gemeindekanzlei Niederwil Opfer eines Cyber-Angriffs. Konkret wurde das Konto des Gemeindeschreibers gehackt. Unter seinem Namen wurden Phishing-Mails mit einem problematischen Dokument verschickt. Das Ausmass ist noch nicht bekannt.

Gerade kleine KMUs mit 4 bis 49 Angestellten schützen sich oft zu wenig gegen Cyberangriffe im Homeoffice. (Archivbild)

Bildquelle: KEYSTONE/CHRISTIAN BEUTLER

Über 50 Mails erhielt Gemeindeschreiber Huber aus der Bevölkerung, welche sich bei ihm über die Korrektheit der Mail erkundeten.

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«Öffnen Sie dieses Dokument nicht und löschen Sie das Mail!», schreibt die Gemeinde noch am selben Tag auf ihrer Website. Das Microsoft-Konto des Gemeindeschreibers Christian Huber ist gehackt worden. Unter seinem Namen wurden Mails versendet, in welchen die Bürger und Bürgerinnen dazu aufgefordert wurden, ein dubioses Dokument zu öffnen.

Ursprung und Ausmass unbekannt

Phishing-Mails sind betrügerische E-Mails, die darauf abzielen, sensible Informationen wie Passwörter, Kreditkartendaten oder persönliche Daten von ahnungslosen Empfängern zu stehlen. Wer hinter dem Angriff steckt, konnte noch nicht festgestellt werden. Wie Huber auf Anfrage berichtet, habe er über 50 Mails erhalten, welche sich bei ihm über die Korrektheit der Mail erkundeten. Wie viele Mails von seiner Adresse aus tatsächlich versendet worden sind, sei bisher noch unbekannt.

Zur Sicherheit Passwort ändern

«Wenn Sie das verdächtige Mail bekommen haben und fälschlicherweise auf den Button ‹Dokument öffnen› gedrückt haben, sollten Sie zur Sicherheit ihr Passwort ändern», schreibt die Gemeinde weiter. Wenn andere Mails merkwürdige Anreden, Tippfehler oder das deutsche Doppel-S enthalten würden, solle der Anhang nicht geöffnet werden.

Das Problem sollte gelöst sein

«Mein E-Mail Konto wurde umgehend neu aufgesetzt und das Passwort geändert», so Huber. Wer also jetzt ein E-Mail vom Niederwiler Gemeindeschreiber bekommt, könne sich relativ sicher sein, dass es auch tatsächlich von ihm stammt. Vorsicht ist trotzdem weiterhin geboten.