Luterbach

Oben fahren Autos, unten wird gearbeitet: Die Astra-Bridge hat ihren ersten Einsatz

10.04.2022, 21:23 Uhr
· Online seit 10.04.2022, 17:46 Uhr
Zum ersten Mal fahren die Autofahrer in Luterbach auf der A1 über die Astra-Bridge. Damit soll es künftig weniger Stau geben, wenn Strassen saniert werden und gleichzeitig sollen die Bauarbeiter auch tagsüber arbeiten können.

Quelle: Tele M1

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236 Meter lang ist diese neue Brücke und hat noch eine besondere Eigenschaft: Während oben die Autos durchbrettern, können die Bauarbeiter die Strasse darunter auf einer Länge von 100 Metern sanieren. Die Astra-Bridge hatte in der Nacht von Samstag auf Sonntag ihre Premiere im Kanton Solothurn. Sie wurde auf der A1 in Luterbach aufgebaut und vom Astra vorgestellt.

«Wenn die Bridge steht, ist es eine statische Brücke, die alle Kräfte des drüberfahrenden Verkehrs abfedern kann.» Das heisst: Die Bauarbeiter können die Strasse darunter sanieren und die Autofahrer können die Stelle auf der Brücke überfahren. «In der Nacht ist sie ein Fahrzeug und kann sich selbstständig an die neue Stelle verschieben», sagt Richard Kocherhans, Leiter der Astra-Filiale in Zofingen, gegenüber «Tele M1».

Möglich machen das 80 Räderpaare, die einzeln gesteuert werden können. Und genau das macht die Astra-Bridge weltweit einzigartig. Denn es gab schon früher Autobahn-Baustellen-Brücken, sogenannte FlyOver. Diese konnten zwar nicht selbst fahren, konnten aber dabei helfen herauszufinden, wie Autofahrer auf die Brücke reagieren.

«Wenn die Bridge frisch aufgestellt ist, sind die Leute anfangs vorsichtig und danach läuft der Verkehr ganz normal. Diese Erfahrung haben wir mit den FlyOver gemacht, und wir sind daher überzeugt, dass das mit der Astra-Bridge auch so sein wird», so Kocherhans. Wie die Autofahrer auf die Astra-Bridge in Luterbach reagieren, erfährst du im Video.

(red.)

veröffentlicht: 10. April 2022 17:46
aktualisiert: 10. April 2022 21:23
Quelle: ArgoviaToday

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