Panne in Niedergösgen: Einige Wähler bekommen zwei Stimmcouverts

In rund zwei Wochen steht in der Schweiz der nächste Abstimmungssonntag auf dem Programm. Dabei darf das Stimmvolk über die Pflegeinitiative, die Justizinitiative sowie das Covid-19-Gesetz entscheiden. Unterdessen sind in allen Gemeinden die Abstimmungsunterlagen in den Briefkästen angekommen. Das ist auch in Niedergösgen im Kanton Solothurn der Fall. Nur haben dort gewisse Wählerinnen und Wähler nicht nur einmal, sondern gleich zweimal die Abstimmungsunterlagen bekommen. Genauer gesagt handelt es sich dabei um über ein Dutzend Betroffene. ArgoviaToday hat bei Roberto Aletti, Gemeindepräsident von Niedergösgen, nachgefragt, wie es zu so einem Fehler kommen konnte.

Dass die Niedergösgerinnen und Niedergösger, welche zwei Briefe bekommen haben, nicht das Recht haben, zweimal abzustimmen, ist wohl allen klar. «Es besteht jedoch die Gefahr, dass die Betroffenen es versuchen», so Aletti. Die Gemeinde Niedergösgen hat nun allen Stimmbürgerinnen und Stimmbürgern einen Brief geschrieben und sie gebeten, doppelt erhaltenes Material zurückzugeben.

Trotzdem muss in der Gemeinde am Abstimmungssonntag mehr Aufwand betrieben werden. «Wir müssen jeden Stimmausweis abhaken. So können wir sicherstellen, dass keiner doppelt abgegeben wird.» Bei einer Gemeinde mit über 2700 Stimmbürgerinnen und Stimmbürger ist es laut Aletti jedoch eine aufwendige Arbeit.

Die Ursache ist noch unklar

In Niedergösgen sind die Behörden immer noch auf der Suche nach der Ursache dieser Panne. Denn ein zweites Mal soll so etwas nicht passieren. Das Wichtigste ist aber, dass die Abstimmung am 28. November regulär über die Bühne geht. Das betont Roberto Aletti.

(mbr/urs)