Die SVP Aargau hat ihre Entschädigung für das Fraktionspräsidium gerade erst von 2'500 auf 6'000 Franken pro Jahr erhöht. Das zeigt eine Umfrage der Aargauer Zeitung (AZ). Somit gilt nun die gleiche Entschädigung wie für das Parteipräsidium. Wie SVP-Kantonalpräsident Andreas Glarner gegenüber der AZ sagte, verzichtete er jedoch auf das Geld. «Das Engagement an der Parteispitze ist ein Ehrenamt.»
Die Aargauer Mitte zahlt die höchsten Honorare
Die Mitte Aargau entschädigt das Fraktions- und Parteipräsidium mit jährlich rund 30'000 Franken. Aus der AZ-Umfrage geht jedoch nicht hervor, wie das Geld zwischen Fraktionspräsident Alfons P. Kaufmann und Präsidentin Marianne Binder aufgeteilt wird. Die Aufteilung werde jährlich nach Aufwand berechnet.
SP Aargau in der Mitte
Die SP Aargau entschädigt ihre Partei-Präsidentin Gabriela Suter sowie die beiden Fraktionspräsidentinnen Claudia Rohrer und Colette Basler mit insgesamt fast 20'000 Franken. Die Entschädigung für Suter beträgt dabei 14'400 Franken, also jeweils 1'200 Franken pro Monat. Die beiden Fraktionspräsidentinnen teilen sich das jährliche Honorar in der Höhe von 5'000 Franken.
FDP-Ansätze wurden in diesem Jahr gesenkt
Die Aargauer FDP-Präsidentin Sabina Freiermuth erhält jährlich 10'000 Franken. Das Honorar ihres Vorgängers Lukas Pfisterer lag noch bei 12'500 Franken. Für das Fraktionspräsidium gibt es neu 5'000 statt 6'250 Franken. Die FDP Aargau wählt das Fraktionspräsidium vor der nächsten Grossratssitzung am Dienstag.
Grüne-Präsident Hölzle verzichtet
Die Grünen im Aargau zahlen dem Präsidium ein jährliches Honorar von rund 2'000 Franken. Laut der AZ verzichtet Präsident Hölzle - genau wie SVP-Glarner - aber auf das Geld. Das grüne Fraktionspräsidium wird nicht entschädigt.
Parteipräsidium | Fraktionspräsidium | |
SVP | 6'000 Franken | 6'000 Franken |
SP | 14'400 Franken | 5'000 Franken |
FDP | 10'000 Franken | 5'000 Franken |
Mitte | 30'000 Franken (aufgeteilt) | 30'000 Franken (aufgeteilt) |
Grüne | 2'000 Franken | keine |
EVP | keine | keine |
GLP | keine | keine |
Quelle: Umfrage Kantonalparteien Aargauer Zeitung