Nachdem es am Sonntag zum zweiten Mal innerhalb von 24 Stunden in einem Gebäude brennt, ist der Fall klar: Brandstiftung. Die vermeindlichen Täter nahm die Polizei noch vor Ort fest. Zwei Jugendliche.
Wieder auf freiem Fuss erzählen sie Tele M1 ihre Geschichte. Sie schildern, dass die Polizei eine DNA-Probe bei ihnen gemacht habe. Ausserdem wurden ihre Fingerabdrücke aufgenommen. Die ganze Nacht hätten sie in einer Zelle verbringen müssen, obwohl sie ihre Unschuld beteuert hätten. Das offenbar zu Recht. Der Verdachtsmoment habe sich nicht erhärtet, bestätigte der Mediensprecher der Kantonspolizei Aargau Daniel Wächter gegenüber Tele M1.
Das Mädchen und der Junge wohnen in Seon in einem Jugendheim, das sich in derselben Strasse befindet wie das Brandobjekt. Die Heimleitung wollte sich vor der Kamera jedoch nicht zu dem Fall äussern.
«Wählen immer das mildeste Mittel»
Die Jugendlichen können ihre Festnahme noch immer nicht verstehen: «Kurz raus. Sofort ins Gefängnis», sagt der eine Jugendliche. Laut den beiden Verdächtigen geschah dies nur, weil sie ein Feuerzeug dabei hatten. Daniel Wächter beschwichtigt: «Wir wählen immer das mildeste Mittel. Wenn wir den Verdachtsmoment schon vor Ort entkräften können, dann ist das gut. Wenn die verdächtigen Personen jedoch nicht mit uns zusammenarbeiten möchten, dann müssen wir genauere Abklärungen machen.»
(ben)