Quelle: Tele M1
Es sollte ein Volksfest in Oberwil-Lieli werden. Doch mit dem Tod von Gino Mäder kam alles anders. Kurz vor ein Uhr mittags trifft die Hiobsbotschaft beim Mediencenter auf dem Festgelände in Oberwil-Lieli ein. Erst wenige Festbesuchende sind vor Ort – die Zieleinfahrt war eigentlich für 16.20 Uhr im Freiamt geplant. Zunächst wurde die 6. Etappe verschoben und später abgesagt.
Eine stille Gedenkfahrt
In Absprache mit Mäders Team und seiner Familie haben die Tour-Organisatoren entschieden, die Rundfahrt zumindest am Freitag fortzusetzen. Am Freitagnachmittag haben die Fahrer ohne Zeitmessung einzig die letzten 30 km nach Oberwil-Lieli bestritten – in Gedenken an Mäder. Am Freitagabend entscheiden die Organisatoren der Tour de Suisse, wie es ab Samstag weitergeht.
Quelle: ArgoviaToday / Tele M1
In Oberwil-Lieli macht sich derweil Trauer breit. Besucherinnen und Besucher zeigen sich bestürzt ob der Nachricht. «Ich bin völlig weg. Ich habe heute Morgen im Internet noch gelesen, dass man ihn reanimieren musste. Das gibt der ganzen ‹Tour de Suisse› eins mit. Es ist traurig», so ein Zuschauer vor Ort gegenüber TeleM1.
«Ein vernünftiger Entscheid»
Es sei verständlich, dass die heutige Etappe abgesagt wurde, sagt ein weiterer Zuschauer. Besonders aus Respekt von Gino Mäder und seiner Familie. «Das ist ein vernünftiger Entscheid.»
Im Zentrum der Diskussionen steht natülrich das Schicksal des talentierten Radfahrers. «Er war ein aufstrebender Fahrer, ich hätte ihm so gegönnt, dass er noch ein paar Jahre hätte weiterfahren können», resümiert ein Fan in Oberwil-Lieli.
(red)