Quelle: Tele M1
Die einen freuts, für die anderen ist es ein wirtschaftlicher Albtraum. Der Schweizer Franken erlebt momentan ein Hoch. Doch dies kommt nicht allen gelegen.
Unternehmen kämpfen mit starkem Franken
Unter dem Rekordwert leiden einige Exportunternehmen – so auch die Algra tec AG in Meerenschwand, die verschiedene Elektro- und Industrieteile produziert und in die ganze Welt exportiert. Trotz der angespannten wirtschaftlichen Lage wird dort weiterhin fleissig angepackt. Unter den aktuellen Umständen optimistisch zu bleiben, fällt Dieter Matter aber schon schwer: «Es ist klar – der hohe Franken und auch unsere hohen Löhne in der Schweiz, bereitet uns Mühe. Wir sind dauernd herausgefordert. Bei einem tieferen Franken, wäre es sicher einfacher, konkurrenzfähiger zu sein im Ausland.»
Handelskammer macht sich Sorgen
Nicht nur einigen Aargauer Betrieben, sondern auch der Industrie- und Handelskammer bereitet das Rekordhoch des Schweizer Frankens Sorgen. Direktor Beat Bechtold ist aus mehreren Gründen beunruhigt: «Wir hören, dass einige Sorgen haben wegen den hohen Strom- und Gaspreisen, eben genau wegen dem Wechselkurs, und dann gibt es andere, die sich Sorgen machen wegen der Nachfrage, die im Euroraum zurückgegangen ist. Dies belastet natürlich unsere exportorientierten Unternehmen auch stark.»
2015 hat die Nationalbank den Euro-Mindestkurs von 1.20 CHF aufgehoben. Seither legt der Franken gegenüber dem Euro immer mehr zu – so auch im letzten Jahr. Vergangene Woche erreichte er dann den Höchststand. Mittlerweile wird ein Euro zu 93 Rappen gehandelt.
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