Die Kosten-Nutzen-Analyse der Rheinkraftwerk Säckingen AG (RKS) habe ergeben, dass eine Variante unter Berücksichtigung der Funktionsfähigkeit und der ökologischen Wirkung die wirtschaftlichste Gesamtlösung für die Staustufe Säckingen darstelle, heisst in der Publikation im «Amtsblatt des Kantons Aargau» vom Mittwoch.
Diese sogenannte Bestvariante sieht demnach einen Umbau der bestehenden Fischaufstiegsanlage am Maschinenhaus als Schlitzpass sowie den Neubau einer naturnahen Fischaufstiegsanlage am linken Ufer (Wehr) mit einem Sohlanschluss als naturnahes Raugerinne vor.
Sanierung muss in sieben Jahren fertiggestellt sein
Alle Studienvarianten liegen bis zum 2. Juni bei der Kantonsverwaltung in Aarau, bei der Gemeindeverwaltung Stein und beim Bundesamt für Energie in Bern öffentlich auf. Das Rheinkraftwerk muss gemäss einer Verfügung des Bundesamts für Energie (BFE) handeln. Im Zusammenhang mit der Analyse von Sanierungsmassnahmen bei bestehenden Anlagen wurden die Defizite der Fischgängigkeit am Kraftwerk und der Staustufe Säckingen dokumentiert. Die Sanierung muss bis zum Ende des Jahres 2030 erfolgen.
Konzession bis zum Jahr 2046
Das Kraftwerk Säckingen befindet im Gemeindegebiet Stein und wurde in den Jahren zwischen 1961 und 1965 erbaut. Die Anlage ging 1966 in Betrieb. Die Konzession dauert bis zum Jahr 2046. Das Rheinkraftwerk nutzt das Gefälle im Rhein zwischen den Kraftwerken Laufenburg und Ryburg-Schwörstadt. Die Jahresproduktion beträgt zwischen 430 und 450 Gigawattstunden.
Das Maschinenhaus befindet sich am nördlichen, deutschen Rheinufer. Daran schliesst sich zum linken, Schweizer Ufer die Wehranlage mit vier Wehrfeldern an. Am rechten Ufer verläuft vom Oberwasser des Kraftwerks entlang der Ufermauer eine Fischaufstiegsanlage, die als Beckenpass gestaltet ist.
Betreiber des Rheinkraftwerks Säckingen sind die ENBW Baden-Württemberg AG (37,5 Prozent), die Energiedienst AG (12,5 Prozent) und die AEW Energie AG sowie die Axpo Hydro AG (je 25 Prozent).