Nebst dieser Sanierung gibt es in Mellingen in den nächsten Jahren noch weitere teure Bauprojekte, die gestemmt werden müssen. Für Martin Zollinger, der ein Geschäft an der Bahnhofstrasse hat, ein Grund dagegen anzukämpfen. «Wenn überall 100 Meter eine Million kosten, dann sind es unsere Nachfahren, die das ausbaden müssen. Das finde ich nicht korrekt, so einen Schuldenberg», kommentiert er gegenüber Tele M1.
Ein weiterer Kritikpunkt kommt von LKW-Fahrern. Für sie werde die Strasse enger und der geplante Kreisel sei gefährlich. «Er ist zwar befahrbar, aber einfach ein Hindernis mehr, das nicht jeder Autofahrer versteht», sagt ein LKW-Fahrer.
Nächste Woche findet vom Kanton aus eine Informationsveranstaltung statt. Auch daran stört man sich in Mellingen: «Am 15. hat man eine Infoveranstaltung und am 14. läuft die Einsprachefrist ab. Man versucht die Bevölkerung nicht einzubeziehen, sondern diese zu übergehen», sagt Urs Imboden, Präsident des Mellinger Gewerbevereins. Für reichlich Gesprächsstoff an der Veranstaltung dürfte also gesorgt sein. Denn auch Ladenbesitzer Martin Zollinger findet deutliche Worte für das Vorgehen des Kantons: «Es ist einfach eine Schweinerei, dass man so übergangen wird vom Staat.»
(red.)