Quelle: Tele M1 / Anja Leibacher / ArgoviaToday / Severin Mayer
Finazzi traute seinen Augen kaum. «Wir hörten ein quietschendes Geräusch und ich machte mich auf die Suche. Im Garten bei den Holzschnitzeln fand ich dann einen Frosch. Das kann ja schon einmal vorkommen, denn in der Nähe gibt es einen Bach und einen grossen Wald. Aber als dann allerdings eine Schlange nach dem Frosch biss, war der Schreck bei allen sehr gross», schildert Finazzi gegenüber Tele M1.
Vergebliche Suche nach Hilfe
Trotz wiederholter Anrufe bei Polizei, Jäger und Naturschutz konnte nicht geklärt werden, um welche Art Schlange es sich handelt. Dass die Familie erst am Tag zuvor mit dem Wohnwagen aus Italien zurückgekehrt war, sorgte für kein allzu gutes Bauchgefühl. War die Schlange als blinder Passagier mit gereist? Finazzi griff zum Handy und versuchte, mithilfe von Google herauszufinden, wer sich da in seinen Garten verirrt hatte.
Experte widerlegt Google-Ergebnis
Das Ergebnis: Beim schlängelnden Besuch soll es sich um eine Aspisvisper handeln. Eine der beiden einzigen giftigen Schlangen, die es in der Schweiz überhaupt gibt. Laut Experte hat sich Google hier allerdings getäuscht. «Bei dem Tier handelt es sich um eine Ringelnatter. Ungefährlich, nicht giftig, lebt bevorzugt in der Nähe von Gewässern und ernährt sich neben Nagern auch gerne von Amphibien und Fischen», erklärt Reptilienexperte Thomas Schaub von Lorica AG in Zofingen, dem Kompetenzzentrum für Terraristik.
Quelle: Tele M1
Die Schlange konnte Finazzi schliesslich mit einer Plastikbox einfangen. Ausserhalb vom Wohnquartier hat er sie wieder freigelassen und sie schlängelte «wohlauf davon».
Es ist nicht die erste Schlange im Aargau in diesem Sommer. Bereits vor wenigen Wochen wurde ein Reptil in der Limmat bei Wettingen entdeckt.
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