Schöne Bescherung

So lief es an den Sonntagsverkäufen im Argovialand

· Online seit 20.12.2021, 22:09 Uhr
Am Sonntag durften Händler zum zweiten Mal im Dezember für den Sonntagsverkauf ihre Läden öffnen. Glücklich darüber waren wohl vor allem diejenigen, welche noch ein Last-Minute-Geschenk brauchten. ArgoviaToday hat im Argovialand nachgefragt, ob sich der Sonntagsverkauf gelohnt hat.
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Wer kennt es nicht: In wenigen Tagen ist Weihnachten und man hat es immer noch nicht geschafft, Geschenke zu besorgen und für eine Online-Bestellung ist es langsam zu spät. Zum Glück gab es dieses Jahr wieder Sonntagsverkäufe, an denen man vor den Feiertagen noch die letzten Mitbringsel einkaufen konnte.

«Ruhiger und angenehmer Sonntagsverkauf»

Während im letzten Jahr vor den Feiertagen noch alle Sonntagsverkäufe ausgefallen sind, waren in diesem Jahr die Türen in den Läden sogar zweimal am Sonntag geöffnet. Dass der Regierungsrat diese als einer der einzigen Kantone im letzten Jahr gestrichen hat, machte sich bei den Detailhändlern bemerkbar. Viele gingen deshalb in die Nachbarkantone, um Geschenke einzukaufen. Stefan Jost, Präsident des Zentrum Aarau erzählt: «Wie viel mehr Einnahmen durch die Sonntagsverkäufe in diesem Jahr generiert werden konnten, sehen wir dann durch das Bundesamt für Statistiken.» Er ist sich jedoch sicher, dass das Ergebnis gut sein wird.

Zu einem übermässigen Ansturm kam es in der Aarauer Altstadt nicht, wie Jost sagt: «Es war ein ruhiger und angenehmer Sonntagsverkauf. Es ist in etwa vergleichbar mit dem vorigen Sonntagsverkauf.» Auch im Shoppi Tivoli in Spreitenbach gab es keinen grossen Ansturm, wie Pema Garne, Medienverantwortliche erzählt. Gegenüber dem Jahr 2019 kamen rund 20 Prozent weniger Besucher. Wie es zu diesen schlechteren Zahlen kommt, liegt für Garne auf der Hand: «Es liegt an der aktuellen Covid-Situation. Auch kann es daran liegen, dass der Dezemberlohn noch nicht ausbezahlt wurde.» Jedoch erwähnt Garne, dass die Einkaufslustigen vermehrt unter der Woche ins Shopping gehen.

Nur in Rheinfelden vermutet man nicht nur mehr Besucherinnen und Besucher, sondern auch einen höheren Umsatz, als noch 2019. Grund: «Wir hatten viele Grenzgänger bei uns aus Rheinfelden/Baden und Baden-Württemberg. Zudem verreisen Personen wegen dem Coronavirus weniger», so Marco Veronesi, Präsident der Vereinigung Rheinfelden pro Altstadt. Auch in Rheinfelden kann man noch nicht sagen, wie viel mehr Umsatz gemacht wurde.

Last-Minute-Geschenke 

Bereits am 12. Dezember gab es einen Sonntagsverkauf in den Einkaufsmeilen im Argovialand. Die Leute vertrieben sich dann aber eher die Langeweile und bestaunten vor allem die Weihnachtsdekorationen. So kommt es, dass an diesem Sonntag mehr Einkaufswillige kamen: «Das ist normal. Den Leuten kommt meist noch in den Sinn, dass ihnen noch Geschenke fehlen und sie besorgen diese am Sonntagsverkauf in der letzten Minute», so Jost. Auch im Shoppi Tivoli kamen an diesem Sonntag mehr Last-Minute-Geschenkekäufer, als noch am 12. Dezember.

Anders ist es jedoch in Rheinfelden. Erste Rückmeldungen weisen laut Veronesi darauf hin, dass am 12. Dezember mehr Personen zum Bummeln in die Altstadt kamen. Veronesi denkt: «Die Leute hatten damals noch Angst von einem erneuten Lockdown und besorgten sich dann bereits die Geschenke.»

Während man an den Sonntagsverkäufen hauptsächlich Präsente kaufe, erwarte man am 23. und 24. Dezember, dass dann noch Nahrungsmittel für die Festmahle eingekauft werden. Einen zu grossen Ansturm erwartet man in Aarau laut Stefan Jost jedoch auch dann nicht.

(mbr)

veröffentlicht: 20. Dezember 2021 22:09
aktualisiert: 20. Dezember 2021 22:09
Quelle: ArgoviaToday

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