Ein «G» weniger

So reagieren Beizer und Politiker auf die Pläne des Bundesrats

· Online seit 10.12.2021, 20:55 Uhr
Der Bundesrat schickt zwei verschiedene Varianten in die Vernehmlassung. Ungeachtet davon, welche in Kraft treten wird, wird die Planung von vielen auf den Kopf gestellt. Das sind die Reaktionen aus dem Argovialand.

Quelle: Tele M1

Anzeige

Die Vorschläge des Bundesrats stossen dem Aargauer SVP-Nationalrat Benjamin Giezendanner sauer auf. Besonders die 5-Personen-Regel gibt ihm zu denken. «Wenn dieser Vorschlag in der Konsultation durchkommt, dann muss ich meinen Vater fürs Weihnachtsfest ausladen.» Ein Problem, mit dem wohl auch andere zu kämpfen haben.

«Wir haben Einbussen um die 50 Prozent»

Auch die Restaurantbetreiber müssen vielleicht ihre Gäste wieder ausladen. Wenn die zweite Variante angenommen wird, müssen Restaurants und Bars erneut schliessen. Paul Flück, Kronen-Wirt aus Luterbach, möchte dieses Szenario unbedingt verhindern. «Mit 2G und 2G+ können wir zwar leben, aber es ist schon hart. Bei 2G+ verlieren wir alle Gäste, die nur getestet sind», so der Solothurner Wirt. Am wichtigsten sei jedoch, dass das Restaurant einfach offen bleiben darf.

Auch für Bruno Lustenberger, Präsident GastroAargau, ist klar, dass alles besser sei als ein Lockdown. Aber trotzdem verlangt er finanzielle Hilfe für seine Branche: «Wir haben Einbussen um die 50 Prozent», erzählt er gegenüber der «Aargauer Zeitung». Vor allem die Weihnachtsessen, die nach und nach abgesagt werden, machen den Wirten zu schaffen.

Ungeimpfte dürfen nicht krank werden

Die Aargauer SP-Nationalrätin Gabriela Suter möchte Schliessungen ebenfalls verhindern. Trotzdem müsse man jetzt so schnell wie möglich handeln, auch wenn das grosse Nachteile für Ungeimpfte bedeutet. «Wir sind jetzt wirklich in der fünften Welle und hatten noch nie so hohe Fallzahlen wie jetzt. Wir haben Spitäler, die voll sind. Personal im Spital, das nicht mehr kann». Aus diesem Grund müsse man alles daran setzen, dass Ungeimpfte nicht krank werden, erklärt Suter weiter.

Warum Benjamin Giezendanner befürchtet, dass «2G» nicht den gewünschten Effekt bringen wird, erfährst du im Video oben.

(red.)

veröffentlicht: 10. Dezember 2021 20:55
aktualisiert: 10. Dezember 2021 20:55
Quelle: ArgoviaToday

Anzeige
Anzeige
argoviatoday@chmedia.ch