Quelle: ArgoviaToday / Severin Mayer
«Aktuell ist die Versorgung der Schweiz mit Gas und Strom sichergestellt», betont Regierungsrat Stephan Attiger, Vorsteher des Departements Bau, Verkehr und Umwelt (BVU), «gleichwohl müssen wir unsere Verantwortung wahrnehmen und im Hinblick auf das bevorstehende Winterhalbjahr Vorkehrungen für den Fall einer Strom- und Gas-Mangellage treffen.» Noch herrscht also keine Panik in der Aargauer Regierung.
Bereits Mitte September hatte der Regierungsrat auf Antrag der «Task Force Versorgungssicherheit» für die Kantonsverwaltung sowie kantonseigene Liegenschaften Energiesparmassnahmen beschlossen. Dazu gehören die Reduktion von Raum- und Wassertemperaturen wie auch das Abschalten von Aussenbeleuchtungen und «komfortorientierten Raumgegenständen». Diverse Gemeinden, aber auch Unternehmen und Institutionen im Kanton haben diese Massnahmen bereits übernommen.
Krisenmanagement wird ausgebaut
In den letzten zwei Wochen wurde das kantonale Krisenmanagement seitens der Task Force ausgebaut. Immer im Blick seien die Anliegen der Wohnbevölkerung des Kantons sowie der Wirtschaft. Diese seien bei der Konsultation der Verordnungsentwürfe bereits berücksichtigt. Des Weiteren unterstützt die Regierung die Installation des mobilen und zeitlich befristeten Reservekraftwerks in Birr. Er betont, dass dabei die Sicherheit der örtlichen Bevölkerung im Fokus stehen müsse.
Aargau übernimmt Vorreiterrolle
Als erster Kanton trat der Aargau zudem der Energiespar-Alliance bei und bekannte sich damit dazu, im eigenen Wirkungsbereich Standards in Sachen Energie- und Strommanagement zu setzen. Bereits im Oktober soll das eigene Engagement mit der Lancierung einer Energiesparkampagne ausgebaut werden. Ziel dabei: die Verhinderung einer drohenden Mangellage.
(bne)