Die aktuelle Teuerung trifft besonders Menschen, die sowieso schon wenig haben. «Ich habe eine 15-jährige Tochter und brauche zudem das Auto zum Arbeiten.» Mit 3500 Franken brutto im Monat komme sie als Tierpflegerin nicht aus, sagt die in Aarburg wohnhafte Claudia Gibba (46) gegenüber blick.ch. Allein fürs Benzin brauche sie locker jeden Monat 400 Franken. «Nur damit ich überhaupt zur Arbeit fahren kann.»
Bonus nur für Sozialhilfeempfänger
Gibba fühlt sich im Stich gelassen und fordert vom Staat einen Bonus für Leute, die arbeiten und trotzdem von Armut betroffen sein. Doch klar sei aktuell nur, dass Sozialhilfeempfänger im nächsten Jahr von einem Teuerungsausgleich profitieren können, sagt Martina Bircher, Sozialvorsteherin in Aarburg und SVP-Nationalrätin. «Das bedeutet, dass den Sozialhilfeempfängern am Ende gar mehr Geld bleibt als bisher.»
Anspruch auf Prämienverbilligung
Wer nun in grossen Zahlen denkt, liegt falsch: Der Grundbedarf für einen Einpersonenhaushalt erhöht sich um «nur» 20 Franken. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Teuerung entwickelt. Wer in wirtschaftlich bescheidenen Verhältnissen lebt, hat im Kanton Aargau auf jeden Fall Anspruch auf eine Verbilligung der Krankenkassenprämien, wie die «Aargauer Zeitung» berichtete.
(crb)