Spaltet das Covid-Zertifikat die Gesellschaft?
Quelle: ArgoviaToday / Severin Mayer
Am Dienstagabend war Gewerbeverbands-Präsident und SVP-Nationalrat Benjamin Giezendanner im «TalkTäglich» von Tele M1 zu Gast, wo er mit FDP-Nationalrätin Maja Riniker über das Covid-Gesetz diskutierte. Während die Freisinnige engagiert für ein Ja warb, setzte sich der SVP-ler ebenso entschieden für ein Nein ein.
In der kontroversen Diskussion, moderiert von AZ-Chefredaktor Rolf Cavalli, kritisierte Riniker ihren Antipoden, wie er es nur vor den Mitgliedern des Gewerbeverbandes verantworten könne, dass sich der Vorstand nicht für ein Ja zum Covid-Gesetz einsetze und damit die Fortführung der Kurzarbeitsentschädigung gefährde.
Wirtschaftliche Folgen für Unternehmen
Riniker warnte zudem vor einem erneuten Lockdown, wenn das Zertifikat wegfalle und die Corona-Fallzahlen wieder ansteigen würden. Dann würde die Schliessung von Betrieben drohen. Der SVP-Nationalrat sagte, diese Unterstützungsgelder seien der einzige positive Aspekt des Gesetzes. Doch er zeigte sich zuversichtlich, dass das Parlament bei einem Nein am 28. November rasch eine Lösung finden würde, um Unternehmen, die durch Corona in Not geraten sind, weiterhin zu unterstützen.
Gewerbevorstand uneinig
Giezendanner erklärte auch, weshalb der Gewerbevorstand keine Parole zum Covid-Gesetz gefasst hat: «Wir haben darauf verzichtet, weil es zwei Lager gibt im Verband.» Die eine Seite sei für ein Ja, weil sie die Wirtschaftshilfen hoch gewichte, die andere Seite für ein Nein, weil sie Einschränkungen der persönlichen Freiheit fürchte.
Die ganze Sendung von «TalkTäglich» gibt es hier zum Nachschauen:
Quelle: TeleM1
(red.)