Prozess

Spielgruppenleiterin soll Kinder eingesperrt haben – Gericht spricht sie frei

· Online seit 13.06.2022, 21:09 Uhr
Am Montag musste sich eine Spielgruppenleiterin vor dem Aarauer Bezirksgericht verantworten. Sie soll einem Kind auf die Hand geschlagen, es angeschrien und an den Ohren gezogen haben. Ihr wurde ausserdem vorgeworfen, Kinder eingesperrt zu haben.

Quelle: ArgoviaToday / Severin Mayer

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Das Gericht hat die Spielgruppenleiterin allerdings von den Vorwürfen freigesprochen. «Mich freut es sehr für meine Klientin. Es ist sicher eine grosse Erleichterung für sie», so Barbara Borer, die Anwältin der Angeklagten. 

Die drei Belastungszeuginnen sollen sich gegenseitig vor Gericht widersprochen haben. «Das, was sie in den Akten erzählten, entsprach nicht dem, was sie vor Gericht aussagten», so Borer. Dazu gehört beispielsweise der Vorwurf, dass die Beschuldigte den Kindern Zeichnungen weggenommen hat, um sie so zu sanktionieren. Weiter soll die Beschuldigte den Kindern auf die Finger geschlagen haben, oder sie ohne Spielzeug in der Garderobe eingesperrt haben. Die Gerichtspräsidentin gelangte schliesslich zur Überzeugung, dass die Angeklagte die Taten, die ihr vorgeworfen wurden, nicht begangen hat und sprach sie frei. Ob die Staatsanwaltschaft das Urteil weiterzieht, ist noch unklar.

(red.)

veröffentlicht: 13. Juni 2022 21:09
aktualisiert: 13. Juni 2022 21:09
Quelle: ArgoviaToday

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