Quelle: ArgoviaToday / Severin Mayer
Seit 20 Jahren gibt es das Projekt «Spielzeugfreier Kindergarten» im Kanton Aargau. Susanne Wasserfallen ist die Projektverantwortliche und berichtet über den Hintergrund des Projekts. Wenn ein Kindergarten an dem Programm teilnimmt, dann verschwinden die Spielsachen für einen gewissen Zeitraum, wie Wasserfallen berichtet. «Es beginnt meist mit einem Buch, da werden die Kinder an die Idee herangeführt, dass Spielsachen auch Ferien brauchen. Und das finden die meisten sehr schön.»
Gemeinsam mit den Kindern wird besprochen, welche Spielsachen jetzt Ferien machen dürfen und wohin sie reisen dürfen. «Schliesslich dauert das Projekt auch drei Monate.» Damit sollen Kindern Raum und Zeit zur Verfügung gestellt werden, die sie für eigene Ideen und eigene Gedanken nutzen sollen. Aber nicht alle Kindern können damit leicht umgehen. «Für manche Kinder ist das schon eine Herausforderung. Vor allem dann, wenn wir sie aus der Komfortzone holen», so die Projektleiterin im Gespräch.
Darüber hinaus schliessen Kinder neue Freundschaften, weil sie sich in Situationen wiederfinden, die ihnen neue Möglichkeiten und Perspektiven schenken. «Eltern berichten uns oft, dass ihre Kinder plötzlich von andern Kindern sprechen und neue Spielkameraden finden», so Susanne Wasserfallen weiter. «Damit sollen auch Lebenskompetenzen der Kindern, wie beispielsweise die Kommunikationsfähigkeit, gefördert werden.»
Das ganze Tagesgespräch gibt es hier zum Nachschauen:
Quelle: TeleM1
(red.)