Quelle: Zoo San Antonio
Je nach Höhe der Spende können sich Interessierte auf der Website des Zoos San Antonio (USA) für eine Kakerlake oder ein Nagetier entscheiden, das zuerst auf den Namen des Expartners getauft wird – und dann an Schlangen verfüttert wird. Wer seine ehemaligen Partner auch noch von der Racheaktion wissen lassen möchte, der kann für 150 Dollar eine Grusskarte und ein Video der Fütterung dazu bestellen und dieses dazu an den «Ex» verschicken.
Quelle: Argovia/ Beitrag von 11.05.2021
Wäre auch Zoo Hasel bei einer solchen Racheaktion dabei?
Die Geschäftsführerin des Zoo Hasel hat die Idee sehr belustigend gefunden, als wir sie auf die Aktion angesprochen haben: «Kakerlaken verfüttern wir bei uns in Remingen nicht. Aber ‹Zophobas› wären möglich für eine solche Racheaktion», antwortet Cornelia Da Silva. Die Verantwortliche für den Zoo Hasel hat sich bis zu unserer Anfrage zwar noch keine Gedanken über ein allfälliges «Valentine-Spezial-Angebot» gemacht, abgeneigt ist sie jedoch nicht: «Wir hatten bereits ähnliche Anfragen, diese sind dann aber bisher nicht zustande gekommen».
«Tierkot vor der Haustüre des Ex-Partners»
Tatsächlich erhielt Cornelia Da Silva einen Anruf eines Mannes, welcher eine Geschäftsidee aus Schweden hier im Aargau einführen wollte: «Er fragte uns, ob wir ihm Kot von unseren Tieren verkaufen könnten. Diesen wollte er dann, in schönen Päckli verpackt, Rachelustigen über einen Onlinehandel anbieten: «Man konnte die Päckli dem Ex-Partner nach Hause schicken», erklärt Da Silva. Zur «Stink-Post» ist es dann allerdings nie gekommen: «Wir waren zwar einverstanden, unseren Tierkot zu verkaufen, der Mann hatte sich aber nie mehr gemeldet bei uns», so Da Silva.
Racheaktion zum Valentine's Day nun auch im Zoo Hasel geplant?
«Nein, nein, geplant haben wir nichts», bestätigt Cornelia Da Silva. Ein ethisches Problem bei der Verfütterung der Tiere, so wie sie der US-Zoo anbietet, sieht sie jedoch nicht: «Die Kakerlaken und Nagetiere sind zum Zeitpunkt der Fütterung bereits tot und unabhängig von der Spendenaktion im Futterplan enthalten. So wäre es auch bei unseren Zophobas», unterstützt sie die gleichnamigen Aussagen des US-Zoos. Ein paar Tage hat die Geschäftsführerin noch Zeit, über eine spezielle Racheaktion nachzudenken.