Veterinärdienst

Tierschutz im Aargau: Weniger Beanstandungen, dafür mehr Strafanzeigen

18.04.2023, 10:38 Uhr
· Online seit 18.04.2023, 10:36 Uhr
Der Aargauer Veterinärdienst hat im vergangenen Jahr 828 Tierschutzkontrollen durchgeführt. In 18 Fällen wurde eine Strafanzeige eingereicht. Ein besonderes Augenmerk hatten die Mitarbeitenden auf die Hühnerhaltungen.
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Von den insgesamt 828 Tierschutzkontrollen im vergangenen Jahr im Aargau betrafen zwei Drittel, also 547 Kontrollen, die Haltung von Tieren zur Verwendung als Lebensmittel. Darunter fällt nicht nur die Kontrolle der Tiergesundheit, sondern auch der Hygiene bei der Milchproduktion. Die Anzahl der Mängel ging hier deutlich zurück: Während im Jahr 2021 noch bei 32 Prozent der kontrollierten Betriebe Mängel festgestellt worden waren, waren es letztes Jahr lediglich noch 18 Prozent. Gleichzeitig wurde die Zahl der unangekündigten Kontrollen seit 2019 von 35 Prozent auf 77 Prozent erhöht. Dies, weil das Kontrollkonzept 2020 angepasst wurde.

In 18 Fällen waren letztes Jahr die Mängel so gravierend, dass eine Strafanzeige eingereicht wurde. Im Jahr 2021 waren es noch 15 Anzeigen. Vier Nutztierhaltende zeigten sich offenbar renitent: Wegen wiederholter gravierender Tierschutzmängel erhielten sie ein Halteverbot.

Der Aargauer Veterinärdienst beteiligte sich 2022 zudem am Schwerpunktprogramm Hühnerhaltung des Bundes. Insgesamt 38 grössere Haltungen wurden kontrolliert, in zwei Betrieben wurden wesentliche Mängel festgestellt. Grundsätzlich würden die Vorgaben betreffend Tierschutz und Tiergesundheit jedoch von den grösseren Hühnerhaltungs-Betrieben eingehalten. Das Schwerpunktprogramm läuft allerdings noch bis Ende 2023.

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veröffentlicht: 18. April 2023 10:36
aktualisiert: 18. April 2023 10:38
Quelle: ArgoviaToday

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