Quelle: TeleM1
In der Zentralschweiz und im Kanton Zürich werden Fische bereits umgesiedelt. Grund dafür: Einige Gewässer wärmen sich wegen der anhaltenden Hitze zu stark auf. Ein Problem, das auch der Aargauer Fischereiaufseher Peter Tschudi gegenwärtig in der Wyna beobachtet: «21 Grad, das ist schon relativ hoch. Ideal wären so 17 bis 18 Grad, weil wenn es noch 2 Grad wärmer wird, wird es kritisch für die Forellen.»
«Unter Wasser spielt sich eine Tragödie ab»
Im Kanton Solothurn sieht es nicht viel besser aus, beispielsweise an der Dünnern in Olten. Der Präsident des Solothurner Fischereiverbands, Christian Dietiker sagt, Begegnungen mit Menschen und Hunden könnten momentan tödlich für die Fische enden. Er fordert deshalb ein vorübergehendes Badeverbot. «Dass sich unter dieser Wasseroberfläche im Moment eine Tragödie abspielt, ist eben nicht fassbar. Jedes Mal, wenn jetzt jemand ins Wasser steigt, scheucht er die Fische auf. Und aufgescheuchte Fische in diesen Wassertemperaturen – das ist einfach Stress pur.»
Hinweistafeln sind für den Moment das höchste der Gefühle
Er verstehe schon, dass Mensch und Tier momentan selber Abkühlung suchten. Dennoch: Würden Fische von einem schattigen Ufer in wärmere Zonen gedrängt, können sie ersticken, da in der Wärme der Sauerstoffgehalt des Wassers niedriger ist.
Bis ein Verbot durchgesetzt werden kann, könnte es allerdings noch etwas dauern. In der Zwischenzeit wurden an der Wyna einige Hinweistafeln aufgestellt, die Badegäste auffordern, nicht ins Wasser zu gehen.
Ob sich die Leute daran halten? Das siehst du im Video oben.
(red.)