Fünf Frauen, zwei Männer

Übersicht: Das ist das Kandidatenfeld für die Ständeratswahlen

· Online seit 12.12.2022, 17:44 Uhr
Wer beerbt Hansjörg Knecht in der Kleinen Kammer? Wir zeigen die Kandidatinnen und Kandidaten, die sich an den Wahlen im kommenden Herbst für den Ständerat in Position bringen.
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Thierry Burkart, FDP

Der Präsident der FDP Schweiz sitzt fest im Sattel. Seit 2015 politisiert der 47-Jährige in Bundesbern, seit 2019 im Ständerat. Dass er seinen Sitz im Stöckli verteidigt, ist unbestritten. Allgemein wird erwartet, dass Burkart bereits im ersten Wahlgang bestätigt wird.

Gabriela Suter, SP

Die 50-Jährige soll in die Fussstapfen von Pascale Bruderer treten, die als letzte Sozialdemokratin für den Aargau im Ständerat sass. Obwohl Suter erst seit 2019 im Parlament in Bern vertreten ist, ist sie im Kanton als Grossrätin und zuvor als Aarauer Stadträtin sehr bekannt. In einem allfälligen zweiten Wahlgang wäre sie neben Irène Kälin von den Grünen das heisseste Eisen für die Linken.

Irène Kälin, Grüne

Als Nationalratspräsidentin erlangte Kälin über die Partei- und Kantonsgrenze hinaus Bekanntheit. Unter anderem wegen ihrer medial gross inszenierten Reise in die Ukraine im Sommer. Die 35-Jährige, die 2017 in den Nationalrat kam, könnte der SVP durchaus gefährlich werden und den freiwerdenden Sitz von Hansjörg Knecht erobern.

Benjamin Giezendanner, SVP

Benjamin Giezendanner ist auf den Spuren seines Vaters. Ulrich Giezendanner, der langjährige Aargauer Nationalrat, schaffte es aber nie in den Ständerat. Sohn Benjamin soll nun den SVP-Sitz des zurücktretenden Hansjörg Knecht verteidigen. Dies dürfte kein Selbstläufer werden, auch nicht im Kanton Aargau, wo die SVP traditionell stark ist.

Marianne Binder, Die Mitte

Als Präsidentin der Kantonalpartei versteht es Binder, sich medial in Szene zu setzen. Die 64-Jährige versteht es, im Gespräch und sichtbar zu bleiben. In Bundesbern ist sie aber erst seit 2019. Unter anderem aus diesem Grund, aber auch wegen ihres vergleichsweise hohen Alters, werden Binder eher Aussenseiterchancen eingeräumt.

Lilian Studer, EVP

Mit Lilian Studer von der EVP steigt eine weitere Vertreterin der politischen Mitte ins Rennen, die kaum Chancen auf einen Sitz im Ständerat hat. Lilian Studer war über 17 Jahre Mitglied im Grossen Rat des Kantons Aargau. 2019 wurde sie in den Nationalrat gewählt. Zudem ist Studer Präsidentin der EVP Schweiz.

Barbara Müller-Portmann, GLP

Auch die Grünliberalen wollen im Rennen ums Stöckli mitmischen und schicken Barbara Müller-Portmann an den Start. Die 47-jährige Portmann war während 13 Jahren im Grossen Rat, über sieben Jahre lang hat sie die Fraktion der Grünliberalen geleitet. Dennoch werden ihr geringe Chancen für die Ständeratswahlen eingeräumt.

(red.)

veröffentlicht: 12. Dezember 2022 17:44
aktualisiert: 12. Dezember 2022 17:44
Quelle: ArgoviaToday

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