Aargau/Solothurn

Überwachungskameras gegen Vandalismus auf dem Schulareal

Reinach

Überwachungskameras gegen Vandalismus auf dem Schulareal

· Online seit 30.07.2024, 06:49 Uhr
Die Gemeinde Reinach will die Videoüberwachung ihrer Gebäude ausweiten. An vier neuen Standorten werden Kameras installiert, für die Betriebszeiten gibt es jedoch strenge Auflagen.
Laura Koller / Aargauer Zeitung
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Bald sollen dreizehn zusätzliche Überwachungskameras an vier neuen Standorten in Reinach für Recht und Ordnung sorgen. Das Centralschulhaus und die Kadaversammelstelle sind bereits seit einigen Jahren mit einer Videoüberwachung gerüstet, für die Schulanlage Pfrundmatt I wurde dies im letzten Herbst auch bewilligt.

Nun informiert die Gemeinde über die neuen Standorte, dazu zählen die Eishalle sowie die Schulanlagen Güggel, Neumatt und Pfrundmatt II. Grund dafür sind wiederholte Vorfälle an diesen Orten, so Gemeindeschreiber Luca Zanatta. «Das sind Gebäude der Gemeinde, für die wir Verantwortung tragen.» Das Aufrüsten der Videoüberwachung kostet die Gemeinde rund 21’000 Franken. Eine Investition im mässigen Rahmen, zumal damit hohe Sachschäden verhindert oder aufgeklärt werden könnten.

«In der Vergangenheit mussten die Aufzeichnungen von den Kameras beim Centralschulhaus vereinzelt ausgewertet werden», sagt Zanatta. Dabei ging es um die Aufklärung von Delikten wie Vandalismus oder Littering. Diesen Nutzen verspreche man sich auch von den Kameras an den neuen Standorten, so der Gemeindeschreiber.

Neu wird auch die Eishalle überwacht

Damit der Betrieb der insgesamt 22 Kameras an den sieben Standorten (die Kadaversammelstelle wird fortan nicht mehr überwacht) rechtens ist, musste die Gemeinde ein neues Reglement verfassen. Dieses wurde Ende Juli von der kantonalen Beauftragten für Öffentlichkeit und Datenschutz für die nächsten zehn Jahre bewilligt und liegt nun bis Ende August öffentlich auf.

Auf den Plänen, welche dem Reglement beiliegen, ist klar eingezeichnet, welche Bereiche die jeweiligen Kameras abdecken und wann dies aktiv sind. Bei der Schulanlage Güggel sind dies beispielsweise die Gebäuderückseite, der Parkplatz und der Bereich vor dem dortigen Schopf sowie der Eingangsbereich und das Areal rund um die Veloständer. Bei der Eishalle sind der Bereich um die Theke und Kasse, der Haupteingang und Treppenaufgang sowie der Zugang zu den Aussentoiletten Teil der Videoüberwachung.

Die Kamera bei der Kunsteisbahn Oberwynental zeichnen von 21.30 bis 9 Uhr auf, dann ist die Eishalle geschlossen. Diejenigen auf den Schulanlagen sind ausserhalb des Schulbetriebs, also von 18 bis 6 Uhr, aktiv. Mit Ausnahme von Feiertage, Wochenenden und Schulferien, dann laufen die Kameras 24 Stunden pro Tag.

Speicherung von sieben Tagen reicht

Die Aufnahmen werden sieben Tage gespeichert und danach gelöscht, sofern keine Vorfälle zu verzeichnen sind. «Das entspricht den datenschutzrechtlichen Bestimmungen», so Zanatta. Eine längere Speicherung sei nicht nötig, da dieser Zeitraum reiche, um allfällige Vorfälle festzustellen.

Die Sichtung der Bilder ist Sache des Gemeindeschreibers und des Liegenschaftsverantwortlichen der Gemeinde. Einzig die Aufnahmen der Kamera beim Gemeindehaus werden nicht gespeichert, diese dient nur der Zugangskontrolle und wird jeweils bei der Benutzung der Türsprechanlage automatisch aktiviert.

veröffentlicht: 30. Juli 2024 06:49
aktualisiert: 30. Juli 2024 06:49
Quelle: ArgoviaToday

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