Vor zwei Jahren schuf die Zufiker Künstlerin Petra Hochstrasser aus einer über 100 Jahre alten Eiche ein kleines Kunstwerk für den damaligen Bremgarter «Artwalk». Eine Holzskulptur, die ein kleines Mädchen darstellt, das auf Zehenspitzen stehend am Geländer am Reussuferweg steht und in den Fluss schaut.
Das sogenannte «Bremgarter Meitli» stiess damals auf solche Begeisterung, dass der Stadtrat die Erlaubnis gab, dass die Figur stehen bleiben darf. Tausende Spaziergängerinnen und Spaziergänger hatten seither ihre Freude daran - bis vergangene Nacht.
Denn irgendwann in den frühen Morgenstunden in der Nacht auf Samstag wurde die Holzskulptur das Opfer eines üblen Vandalenaktes und blinder Zerstörungswut.
Noch unklar, ob Schäden eine Installation wieder zulassen
In einer Bremgarter «Facebook»-Gruppe sieht man Bilder der Figur, wie sie auf erdigem Boden liegt - weit weg von ihrem bisherigen Plätzchen. Das Entsetzen und das Unverständnis der vielen Kommentierenden ist gross.
Bremgartens Stadtrat Stephan Troxler gibt einen kurzen Abriss, was geschehen ist. Er schreibt unter anderem: «Heute Nacht wurde unser Bremgarter Meitli mit ziemlich viel roher Gewalt aus den diversen Halterungen und Verschraubungen gerissen und in die Reuss geworfen. Aus purem Zufall wurde sie 200 Meter unterhalb der Risi-Brücke (grüne Hängebrücke) an einen Stein angeschwemmt.»
Dort hätten sie Spaziergänger früh am Morgen entdeckt und geborgen. Inzwischen sei das «Meitli» vom Werkhof abgeholt worden. «Mal schauen, ob die Schäden eine erneute Installation zulassen. Einfach nur traurig», meint Troxler weiter.