Zum Lieferengpass kam es, weil es Probleme beim Wachstum der Tiere gab. Seit März konnten keine Crevetten aus Fricktaler Produktion mehr gekauft werden. Am 1. Oktober trat dann Rafael Waber, Gründungsmitglied und Gesicht des Start-up-Unternehmens, offiziell von seiner Position als Geschäftsführer zurück.
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Mehr Zeit für die Familie
Mit den Schwierigkeiten in der Produktion scheint dies allerdings nicht zu tun zu haben. «Ich habe diesen Wunsch bereits vor anderthalb Jahren geäussert und auch die Generalversammlung informiert», erklärt der 43-Jährige gegenüber der «Neuen Fricktaler Zeitung». Der Vater von zwei kleinen Kindern möchte künftig mehr Zeit für seine Familie aufbringen können. Die Position als Geschäftsführer gibt er zwar ab, er bleibt aber im Verwaltungsrat.
Nachfolger ist kein Unbekannter
In seine Fussstapfen tritt Matthias Laube. Laube hatte während eines Jahres die Funktion als Generalsekretär des Departementes Gesundheit und Soziales unter der damaligen Regierungsrätin Franziska Roth inne. Zuvor studierte er Wirtschaftswissenschaften, war im Bankenwesen tätig, Bereichsleiter beim Bundesnachrichtendienst und zuletzt Geschäftsführer eines Seniorenzentrums.
Nun stellt er sich als Geschäftsführer des Crevetten-Produktionsunternehmen SwissShrimp zur Verfügung. «Ich verfüge über grosse Führungserfahrung», erklärt der 53-Jährige gegenüber der Neuen Fricktaler Zeitung. Sein Ziel bei der SwissShrimp AG sei es, das Pionierunternehmen in den Regelbetrieb zu überführen. Ab Ende Oktober soll es voraussichtlich wieder Shrimps aus Aargauer Produktion zu kaufen geben. Ziel sei es, im laufenden Jahr mindestens zehn und im nächsten Jahr 45 Tonnen Crevetten verkaufen zu können.
(umt)