Feuerverbot missachtet

Verbrennen von Holzplatten kostet Aargauer fast 1000 Franken

· Online seit 06.01.2023, 13:33 Uhr
Im heissen und trockenen Sommer 2022 galt eine Zeit lang ein kantonsweites Feuerverbot. Dennoch zündete ein 54-jähriger Aargauer draussen Holzpaletten an. Dafür muss er nun fast 1000 Franken zahlen, wie ein Strafbefehl zeigt.
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Mitte August hat ein 54-jähriger Mann bei einer Schrebergartensiedlung bei heissen Temperaturen und Wind zwei Feuer entfacht und darin Holzpaletten und -bretter verbrannt. Seit dem 20. Juli galt allerdings kantonsweit ein Feuerverbot, das Departement Gesundheit und Soziales hatte im Siedlungsgebiet und im Offenland das Feuern in unbefestigten Feuerstellen verboten.

Der Mann gab an, er habe nicht gewusst, dass zu jenem Zeitpunkt ein Feuerverbot bestanden habe. Dies lässt die Staatsanwaltschaft aber nicht gelten, laut Strafbefehl hat der Mann damit das Brandschutzgesetz verletzt. Zudem hat der Mann auch gegen das Umweltschutzgesetz verstossen, in dem er Paletten und Bretter seines abgerissenen Schrebergartens verbrannte.

Diese Materialien dürften nicht im Freien verbrannt werden, sie gelten als sogenannte «andere kostenpflichtige Abfälle» und müssten separat behandelt und in einer Feuerungsanlage verbrannt werden. Die Staatsanwaltschaft verurteilt den 54-Jährigen per Strafbefehl zu einer Busse von 400 Franken – dazu kommen die Strafbefehlsgebühr von 500 Franken und Auslagen von 76.50 Franken.

(Fabian Hägler, Aargauer Zeitung)

veröffentlicht: 6. Januar 2023 13:33
aktualisiert: 6. Januar 2023 13:33
Quelle: Aargauer Zeitung

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