Wer als Aargauerin oder Aargauer auf Social-Media Plattformen unterwegs ist, ist vielleicht schon auf die Seite des Strassenverkehrsamts Aargau (stva) gestossen. Auf dem Instagram-Account des stva, den es seit 2020 gibt, werden regelmässig Informationsvideos gepostet. Seit Anfang Jahr ist das Strassenverkehrsamt nun auch auf Tiktok unterwegs. «Genau wie das Strassenverkehrsamt insgesamt widmet sich auch unser TikTok-Kanal der Verkehrssicherheit», kommentiert Anette Kielholz, stellvertretende Kommunikationsleiterin des kantonalen Innendepartementes, gegenüber der «Aargauer Zeitung».
@stva_ag Seit Jahren ist in der Schweiz das Reissverschlusssystem Pflicht – trotzdem funktionierts oft nicht. Wir erklären euch, warum vermeintliche Vordrängler es richtig machen! #fy #Foryou #fyp #foryoupage #viral #trending #TikTok #TikTokLearn #KnowledgeIsPower #cartok #strassi #strassenverkehrsamt #aargau
♬ Originalton - Strassenverkehrsamt Aargau - Strassenverkehrsamt Aargau
Das aktuellste Beispiel für ein solches Informationsvideo stammt vom vergangenen Freitag und klärt über das Reissverschluss-System auf, welches schon seit 2021 Pflicht ist. Wenn beispielsweise zwei Spuren zusammengeführt werden, soll abwechslungsweise ein Fahrzeug von rechts und links auf die Spur fahren. So sollen alle im Rollen bleiben und niemand blockiert werden.
Sowohl Fachpersonal als auch Social-Media-User helfen bei der Themenwahl
Laut Kielholz liefern einerseits Verkehrsexpertinnen und Verkehrsexperten Ideen für Informationsvideos, da sie genau wüssten, wo die Brennpunkte im Strassenverkehr liegen. Immerhin sind sie es, die täglich Fahrzeuge prüfen oder Fahrprüfungen abnehmen. Andererseits werden auch Wünsche aus den Kommentaren berücksichtigt.
Gemäss der Strassenverkehrsunfallstatistik 2022 vom Departement Finanzen und Ressourcen ereigneten sich letztes Jahr insgesamt 2666 Unfälle. Darunter gab es zwei Verhaltensmuster mit einer besonders hohen Unfallquote. Fehler beim Vortritt und das allgemeine Fahrverhalten resultierten in 530 respektive 599 Unfällen. Das hatte 500 Personenschäden zur Folge, drei Personen kamen ums Leben. Auch zu dieser Thematik veröffentlichte das Strassenverkehrsamt deshalb ein Informationsvideo.