In Schweizer Zügen wurden zwischen Januar und November 2022 über 100'000 Dinge vergessen. Das berichtet die welsche Zeitung «24Heures». Etwas mehr als die Hälfte findet aber wieder den Weg zurück zum Besitzer. Am häufigsten werden gewöhnliche Alltagsgegenstände in den öffentlichen Verkehrsmitteln vergessen, wie es auf Anfrage von Radio Argovia heisst. «Es sind mehrheitlich Smartphones, Portemonnaies, Mäntel, Jacken, Rucksäcke, Schlüssel, Reisekoffer und Brillen», sagt Jürg Grob, Mediensprecher der SBB.
Radio Argovia Beitrag zu diesem Thema:
Wer seine verlorenen Gegenstände wieder zurück möchte, muss eine Gebühr bezahlen. Je nach SBB-Abo kann dies zwischen 5 und 20 Franken kosten. Wenn die Gegenstände eine längere Zeit nicht abgeholt werden, übernimmt sie ein Secondhand-Shop, der die verlorenen Gegenstände verkauft oder versteigert. Doch es kommen auch immer wieder kuriose Gegenstände zusammen. «Wir haben schon mal ein Einmachglas mit der Aufschrift ‹Grossis Gallensteine von 1966› gefunden. Auch ausgestopfte Tiere, Beinprothesen, einen elektrischen Rollstuhl, ein Samurai-Schwert, eine Fakir-Ausrüstung mit ausgestopfter Kobraschlange oder eine echte Sträflingsjacke von Alcatraz haben wir schon im ÖV gefunden», sagt Jürg Grob.
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(red)