Atommüll

Widerstand gegen Verpackungsanlage in Würenlingen hält sich in Grenzen

· Online seit 11.09.2022, 18:46 Uhr
Am Samstag sind die Informationen durchgesickert, dass die Nagra das Atommüll-Endlager in Stadel im Kanton Zürich bauen will. Kurz darauf wurde auch bekannt, dass die Verpackungsanlage für die radioaktiven Brennelemente in Würenlingen entstehen soll. Dort hält sich der Widerstand in Grenzen.

Quelle: TeleM1

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Seit über 20 Jahren werden radioaktive Abfälle aus der ganzen Schweiz im Zwischenlager Zwilag in Würenlingen gelagert. Und genau dort dürfte es bald noch mehr Atommüll geben. Denn wie die Nationale Genossenschaft für die Lagerung von radioaktiven Abfällen Nagra am Samstag bekannt gab, soll die Verpackungsanlage für die Brennelemente in Würenlingen gebaut werden.

Der Widerstand gegen diese Verpackungsanlage hält sich indes in Grenzen. Robert Obrist, Grossrat und Fraktionspräsident Grüne Aargau, gibt aber zu bedenken: «Das Zwilag steht auf einem mächtigen Grundwasserboden. Von daher ist es nicht ganz harmlos, falls sich bei einer Umverpackung wirklich ein Zwischenfall ereignen sollte.» Hinzu komme der weite Transportweg bis ins Tiefenlager im zürcherischen Stadel. Die radioaktiven Abfälle müssten eine Strecke von über 20 Kilometern zurücklegen.

Dieses Risiko ist auch der Bevölkerung in der Region bekannt. Doch diese hat sich in den letzten 20 Jahren offenbar mit den Risiken rund um die atomaren Abfällen abgefunden. Warum, das siehst du oben im Video.

(red.)

veröffentlicht: 11. September 2022 18:46
aktualisiert: 11. September 2022 18:46
Quelle: ArgoviaToday

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