Feuerwehr Lenzburg

«Wir wurden Opfer von Diebstahl und Vandalismus»

· Online seit 24.07.2021, 14:17 Uhr
Mit viel Herzblut hat die Feuerwehr Lenzburg eine Telefonkabine geschmückt, um so auf die Rekrutierung aufmerksam zu machen. Am Mittwochabend wurde die jedoch Opfer von Dieben und teils sogar demoliert. Nun sucht die Feuerwehr Lenzburg auf Facebook nach Zeugen.
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Die Feuerwehr Region Lenzburg hat sich etwas Geschicktes einfallen lassen, um Werbung für die Rekrutierung im August zu machen. Am Hypiplatz in Lenzburg hat sie seit rund drei Wochen eine Telefonzelle gemietet und diese mit Gegenständen, die mit der Feuerwehr in Verbindung stehen, dekoriert. Doch dann kam am Mittwochabend der Schock: Marcel Willi, Kommandant der Feuerwehr Region Lenzburg, bekam die Meldung, dass die Telefonkabine geplündert und teils sogar demoliert wurde.

«Wir haben viel Herzblut investiert»

Beim Diebesgut handelt es sich um eine Feuerwehraxt, einen Helm sowie einen Lego-Feuerwehr-Helikopter. Zwar sei der Wert der Gegenstände nicht hoch, laut Willi stecken jedoch viel Mühe, Zeit und Gefühle in den Ausstellungsstücken: «Wir haben viel Herzblut in die Telefonkabine investiert. Selbst die Figuren wurden von Hand bemalt. Die meisten Dinge kommen aus dem Privatbesitz unserer Feuerwehrleute.» Bei der Axt handle es sich sogar um ein Erbstück, sagt er weiter.

Feuerwehr hat eine Anzeige eingereicht

Aufgrund des hohen emotionalen Werts hat die Feuerwehr Lenzburg den Vorfall sofort der Polizei gemeldet. Zudem hofft sie auf die Unterstützung der Öffentlichkeit. Auf Facebook publizierte sie eine Nachricht: «Normalerweise sind wir zur Stelle, wenn ihr Hilfe braucht – jetzt ist es andersrum und wir sind auf eure Hilfe angewiesen.» So hoffen die Feuerwehrleute auf wertvolle Hinweise der Bevölkerung, damit die gestohlenen Gegenstände wieder den Weg zurück an den angestammten Platz finden.

Um wen es sich bei der Täterschaft handelt, kann Willi nicht einmal vermuten. Das sei auch nicht die erste Priorität: «Wir wollen nur, dass die Gegenstände wieder zurückkommen.» Mit gröberen Konsequenzen muss nicht gerechnet werden.

veröffentlicht: 24. Juli 2021 14:17
aktualisiert: 24. Juli 2021 14:17
Quelle: ArgoviaToday

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