Haustiere

Zahl an Tierquälern im Aargau hat stark zugenommen

19.05.2022, 04:38 Uhr
· Online seit 18.05.2022, 19:23 Uhr
Der Aargauer Veterinärdienst hat letztes Jahr fast doppelt so viele Tierhalteverbote ausgesprochen als im Vorjahr. Bis das passiert, braucht es aber einiges. Die Leiterin vom Amt für Verbraucherschutz erklärt, wann der Veterinärdienst eingriff.
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Der Aargauer Veterinärdienst hat 2021 insgesamt 25 Tierhalteverbote gegen Halterinnen und Halter von Haustieren ausgesprochen. Dazu zählen zum Beispiel Hunde, Katzen, Kanarienvögel, Meerschweinchen oder Geckos. Das sind deutlich mehr als im Jahr zuvor – da wurden 14 Tierhalteverbote ausgesprochen.

«Gravierende Beispiele»

Bis ein solches Tierhalteverbot ausgesprochen wird, muss einiges passieren, sagt Alda Breitenmoser, Leiterin vom Amt für Verbraucherschutz, welches auch die Tierschutzkontrollen durchführt: «Das sind wirklich gravierende Beispiele. Zum Beispiel, wenn ein Tier in einem total kleinen Käfig gehalten wird oder dieser überhaupt nicht gereinigt wird, viel zu viele Tiere auf einem Haufen sind oder wenn zum Beispiel Hunde in der Wohnung angebunden sind.»

Mehr Tiere – mehr Fälle

Dass fast doppelt so viele Verbote ausgesprochen wurden, habe auch mit Corona zu tun: «Wegen der Pandemie waren viele Leute alleine zu Hause und hatten den Wunsch, sich ein Tier zuzulegen», erklärt Alda Breitenmoser. Und das, ohne sich wirklich Gedanken über die Folgen zu machen. Das Problem mit der steigenden Zahl an Haustieren gebe es aber schon länger: «Pro Jahr gibt es rund 1000 Hunde mehr im Kanton Aargau. Und weil es immer mehr Tiere gibt, gibt es halt auch immer mehr Fälle und auch mehr schwerwiegendere Fälle.»

Quelle: TeleM1

(mfr)

veröffentlicht: 18. Mai 2022 19:23
aktualisiert: 19. Mai 2022 04:38
Quelle: ArgoviaToday

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