An der heutigen Bundesrats-Sitzung soll neben den bereits bekannten Traktanden wie beispielsweise die kostenpflichtigen Tests auch eine Ausweitung der Zertifikatspflicht für Gastro-Betriebe diskutiert werden, berichtet die «NZZ». Dies sorgt bereits im Vorfeld für Zündstoff auf dem Aargauer Politparkett.
«Unsinnig» oder «besser als Lockdown»?
Für Nationalrat und Aargauer SVP-Präsident Andreas Glarner ist klar: Eine Ausweitung der Zertifikatspflicht auf Restaurants sei unsinnig. Auf Twitter fordert er deshalb zuerst eine solche für die «heilige Kuh» öffentlicher Verkehr.
Eine Ausweitung der #Zertifikatspflicht auf Restaurants ist unsinnig! Vorher müsste man eine solche für die heilige Kuh öV prüfen!
— Andreas Glarner (@andreas_glarner) August 25, 2021
Während einige Kommentarschreiber Glarner absolut recht geben, hinkt für andere der Vergleich zwischen öV und Restaurants. Im öV könnte man sich mit Maske schützen, im Restaurant ginge das nicht, so ein Twitter-User.
Auch SP-Co-Präsident und Aargauer Nationalrat Cédric Wermuth äusserte sich gegenüber «nau» zu einer möglichen Zertifikatspflicht in Restaurants. «Ich wünsche es mir nicht. Aber ich finde es besser als einen allgemeinen Lockdown», so Wermuth. Eine absolute Überzeugung dieser Ausweitung des Covid-Zertifikats ist das nicht.
Heute Mittwoch wird der Bundesrat über weitere Massnahmen entscheiden (ArgoviaToday wird dich natürlich auf dem Laufenden halten). Sehr wahrscheinlich ist, dass die Gratistests für Personen ohne Corona-Symptome fallen dürften. Ob die Zertifikatspflicht ausgeweitet wird, muss sich erst noch zeigen. Der Bundesrat informiert um 14.30 Uhr.
(ova)