Quelle: TeleM1
Eigentlich war es ein wohltätiger Gedanke, aus dem sich nun ein regelrechter Streit entwickelt hat. Angelina Pulver, die Gründerin der Tiertafel Aargau, wird vorgeworfen, dass sie die Futterspenden unberechtigterweise mit Hilfe eines Futterabos weiterverkauft habe. «Es ist kein Abo, sondern ein Unkostenbeitrag», so Angelina Pulver zu Tele M1. «Die lösen hier nicht ein Futterabo wie beim Fressnapf. Mit dem Geld werden unsere Unkosten gedeckt.»
Damit sind Unkosten für die Miete des Raumes für rund 500 Franken monatlich gemeint. Und darum verkauft die 46-Jährige diese Abos auch an Sozialhilfeempfänger für zwei Franken pro Woche. Aber auch andere können das Angebot nutzen und die Produkte reduziert kaufen oder erhalten sie teilweise gratis.
Unter anderem hat der Online-Shop «Myluckydog» der Aargauer Tiertafel eine Palette mit Hundefutter geschenkt. Dass die Spenden aber nun verkauft werden, davon war nie die Rede. «Was mich an dieser ganzen Sache stört, ist das Offenlegen der Fakten. Das Vorenthalten der Kosten, welche Angelina Pulver den Hundebesitzern abverlangt und uns dies nicht mitzuteilen, fand ich einfach falsch in der Kommunikation», sagt der Geschäftsführer Adrian von Meiss.
Es ist nicht das erste Mal, dass Angelina Pulver derart in der Kritik steht. Letzten August erst hat sie einen Hund aus der Slowakei vermittelt, der anschliessend eine Katze angefallen und zu Tode gebissen hat. Auch die Tiertafel Schweiz distanziert sich mittlerweile von der Aargauer Tiertafel. Zudem wurden nun sogar rechtliche Schritte gegen die Aargauerin eingeleitet.
(red.)