Quelle: TeleM1
Gegen 4.15 Uhr am Mittwochmorgen haben Anwohner einer Quartierstrasse in Vordemwald bemerkt, dass in einem älteren Bauernhaus, das mittlerweile als Wohnhaus genutzt wird, ein Brand ausgebrochen ist. Dass sie rechtzeitig Alarm schlugen, trug dazu bei, dass sich die Bewohner des Hauses in Sicherheit bringen konnten, sagt Bernhard Graser, Sprecher der Kantonspolizei Aargau, zu Tele M1. Ein Bewohner sei auf den Rollstuhl angewiesen, habe sich jedoch selbst retten können. In dem Haus am Kührainweg befanden sich zwei Wohnparteien.
Hanni Bhend lebte in einer von ihnen. «Ich lebe erst seit zwei Jahren in diesem Haus, aber es ist mein Zuhause», sagt sie zu Tele M1. In der Nacht auf Mittwoch habe ihr Hund zu bellen begonnen. «Dass ein Feuer ausgebrochen ist, realisierte ich gar nicht», erzählt sie. «Ich sagte noch, lass uns weiterschlafen.» Doch an Schlaf war nicht mehr zu denken. Das Haus wird vom Brand völlig zerstört, die Bewohner können sich noch retten, auch der Hund wird gerettet. Aber: «Der Nachbar vermisst seine Katze noch.»
Obwohl Bhend alles verloren hat, ist sie der Feuerwehr, aber auch ihren Freunden und Nachbarn dankbar. Diese brachten sofort Futter für die Tiere, Kleider und Decken. Die Solidarität ist riesig, auch die Gemeinde und die Kirche haben ihre Hilfe angeboten. Denn in den Ruinen ist nichts mehr zu holen.
Das Gebäude konnte die Feuerwehr nicht mehr retten. Als das Grossaufgebot der Feuerwehren Zofingen und Vordemwald eintraf, stand es bereits in Vollbrand. «Trotz allen Löschversuchen brannte es nieder», sagte Graser.
Die Brandursache ist noch unklar. Die Ermittlungen dazu laufen.
Quelle: ArgoviaToday / Severin Mayer
(vro/sfr)