Quelle: Tele M1
Die Hoffnung auf eine Schleiereulen-Brut ist in Siglistorf gross. Im Garten von Philipp Germann wurde extra ein Brutkasten für die Vögel errichtet. Nun fing eine Wildtierkamera aber einen Marder ein, der sich auf den Weg zum Eulen-Nest machte. Entsprechend gross war am nächsten Tag die Angst um die seltenen Vögel.
Fällt die Brut in diesem Jahr aus?
Ornithologe Willi Müller hat sich nach dem Marder-Besuch den Brutkasten genauer angeschaut. «Hier hat es nur ein paar Gewölle drin, aber die sind nicht von den letzten Tagen. Die sind sehr hart. Wahrscheinlich ist die Brut für dieses Jahr ausgefallen», erklärt er gegenüber Tele M1.
Somit konnte der Marder wohl keinen Schleiereulen-Nachwuchs erbeuten. Obwohl das Nagetier in diesem Fall leer ausging, soll es künftig nicht erneut zu einem solchen Vorfall kommen. Aus diesem Grund soll eine Lösung her, um die Tiere zu schützen.
«Das war zum Teil fast wie ein Schlachthof»
Weil die Schleiereule in der Schweiz bedroht ist, ist die Brut im eigenen Garten sehr ungewöhnlich. «Wir haben gesehen, dass sie laufend mit Mäusen da hoch gingen – etwa zehn Mal pro Nacht. Das war zum Teil fast wie ein Schlachthof», erklärt Philipp Germann gegenüber Tele M1.
Dass die Schleiereulen genau dort brüten, ist kein Zufall. Philipp Germann hat in seinem eigenen Garten einen biodiversen Lebensraum geschaffen, in dem sich die Eulen wohlfühlen. Der Garten ist aber nicht nur ein Paradies für Eulen. Welche Tiere dort noch zu finden sind und wie die Schleiereulen aussehen, erfährst du im Video oben.
(red.)