«Es war surreal» – Erdbeben erschüttert Liechtenstein und Ostschweiz

Zu den Erdbeben kam es gemäss Schweizerischem Erdbebendienst der ETH Zürich um 13.57 Uhr bei Vaduz. Es wurden Stärken von 4,1 (leicht) und 2,4 (extrem leicht) auf der Richterskala gemessen. Wie Sibylle Marxer, Mediensprecherin der Liechtensteiner Landespolizei, auf Anfrage sagt, haben sich die Erdbeben in einem Abstand weniger Sekunden kurz nacheinander ereignet. «Die Landespolizei erhielt sehr viele Anrufe von besorgten Bürgerinnen und Bürgern.»

Bei leichten Erdbeben kann beobachtet werden, wie Zimmergegenstände sich bewegen. Es kommt zu Erschütterungsgeräuschen. Meist entstehen jedoch keine Schäden. Laut Polizeiangaben sind keine Meldungen über Verletzte oder grössere Sachschäden eingegangen.

«Alles hat gewackelt»

Ein Liechtensteiner Leserreporter sagt zu FM1Today: «Es hat sich ziemlich surreal angefühlt.» «Alles hat gewackelt», sagt ein Leserreporter in Bad Ragaz. Weitere Leserreporter berichten von Erschütterungen etwa in Buchs und Urnäsch. Ein Leserreporter aus Azmoos sagt, es sei «beängstigend» gewesen.

«Wie eine Explosion»

«Bei uns hat es sich angefühlt, als würde unser Block zusammenfallen wegen einer Explosion», schreibt eine Leserreporterin aus Vaduz. «Mit leicht hat das nichts zu tun.» Aus Balzers berichtet jemand: «Es waren sehr mulmige fünf bis zehn Sekunden, in denen wir alle geschockt auf dem Bürostuhl sitzen geblieben sind.»

Landtagssitzung – über Erdbeben – unterbrochen

Just im Moment der beiden Beben behandelte der Landtag ein Postulat über eine Erdbebenversicherung. Die Sitzung wurde kurz unterbrochen, Landtagspräsident Albert Frick liess den Saal mit den Worten «Das wird langsam heftig» räumen. Im Video sind die Erschütterungen deutlich zu sehen:

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