Wolf tötet Schaf im Thurgau – Kanton empfiehlt Herdenschutzmassnahmen
Beim Riss wurden keine weiteren Schafe verletzt. Die Analyse der Rissspuren und der vorgefundenen Pfotenabdrücke deutet mit hoher Wahrscheinlichkeit auf einen Wolf als Verursacher hin, wie der Kanton Thurgau mitteilt. Es konnten DNA-Spuren gesichert werden.
Bereits vor einigen Tagen wurde in der selben Region ein Kalb gerissen. Ein Wolf als Verursacher kann nicht ausgeschlossen werden. Der Fall wir durch das Zentrum für Fisch- und Wildtiermedizin (FIWI) in Bern weiter abgeklärt. Die Nutztierhalter wurden via SMS alarmiert.
Beim Wolf handelt es sich um den vierten Wolf im Kanton Thurgau seit 2017. Zwei Wölfe hatten das Kantonsgebiet nach kurzer Zeit wieder verlassen, der dritte Wolf wurde wegen schwerwiegender Erkrankung erlegt.
Angesichts der Populationsentwicklung im Alpenraum muss auch im Kanton Thurgau wieder jederzeit mit dem Auftreten von wandernden Wölfen gerechnet werden. Haltern von Nutztieren wird deshalb dringendst empfohlen, stets taugliche Herdenschutzmassnahmen zu treffen.
(pd/red.)